Bischof besucht Gemeinden in Hohenwestedt und Neumünster | 25.08.2021

"Zwei sehr aktive und wundervolle Gemeinden"
SELK-Bischof besucht Gemeinden in Hohenwestedt und Neumünster

Hohenwestedt/Neumünster, 25.8.2021 - selk - Zu einem Besuch in zwei schleswig-holsteinischen Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Hohenwestedt und Neumünster reiste der leitende Geistliche der SELK, Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), gemeinsam mit seiner Ehefrau Christiane am vergangenen Sonntag in den Norden. Bischof Voigt hatte vor einiger Zeit den Wunsch geäußert, verstärkt auch kleinere SELK-Gemeinden zu besuchen.

Die Begegnung war schon im vergangenen Jahr geplant und musste wegen coronabedingter Einschränkungen um ein Jahr verschoben werden. In beiden Gemeinden fanden Abendmahlsgottesdienste, in denen Voigt die Predigt hielt, mit anschließendem Gemeindegespräch satt. Der derzeitige Vakanzpfarrer für beide Gemeinden, Pfarrer Klaus Bergmann (Bad Schwartau), begleitete den Bischof.

In Hohenwestedt berichtete Kirchenvorsteher Dr. Malte Steiner von der Situation und den Aktivitäten der Gemeinde. Die Gemeinde habe "Leuchtturm-Projekte" jedes Jahr fest in ihrem Gemeindeleben verankert, eine Kinder-Zeltfreizeit, an der jedes Jahr auch Kinder über den "Ferienpass" der politischen Gemeinde Hohenwestedt teilnehmen, ein "Stammtisch" und ein "Erzählcafé", ein "Schleswig-Holstein-Tag", zu dem sich die SELK-Gemeinden aus Kiel, Hohenwestedt und Neumünster jährlich treffen und ein Krippenspiel, zu dem jedes Jahr auch Gäste eingeladen werden. Eine sozial-diakonische Tafelarbeit in Hohenwestedt wurde vor einigen Jahren schon durch die SELK-Gemeinde initiiert.

Im Gespräch wurde die Frage gestellt, auf welche Weise die lange Vakanz der Gemeinde beendet werden könne. Die Gemeinde sei Pfarrer Bergmann sehr dankbar für seine Vakanzdienste, die er für fünf Jahre übernommen habe. Aber eine Dauervakanz sei doch keine Lösung. Dabei wurde auch Verständnis geäußert, dass nicht mehr alle kleineren Pfarrbezirke wiederbesetzt werden könnten. Bischof Voigt äußerte für dieses Anliegen Verständnis. Er wolle diese berechtigte Frage mitnehmen.

Auch im Gemeindegespräch nach dem nachmittäglichen Gottesdienst in Neumünster stellten Gemeindeglieder zunächst das Gemeindeleben vor. Nach den wöchentlichen Gottesdiensten sei ein "Pflanzenflohmarkt" bei der Kirche ein jährlicher Höhepunkt. Über 1.000 Gäste besuchten mittlerweile das Stadtteilereignis, bei dem unter anderem rund 40 Torten verkauft würden. Die Pflanzen würden überwiegend aus umliegenden Gärtnereien gespendet. Für die SELK-Gemeinde sei dies eine hervorragende Gelegenheit, Kirche und Gemeinde der Öffentlichkeit im Stadtteil vorzustellen und bekannt zu machen. Zudem werde jährlich am Reformationstag eine Veranstaltung mit dem Titel "Futtern wie bei Luttern" geplant, zu der auch Martin Luther und seine Frau Katharina aufträten. In diesem Jahr sei ein "Luther-Lichter-Abend" geplant. Zudem nimmt die Gemeinde an der "Ökumenischen Nacht der Kirchen" teil. Im Gespräch wurden auch weitere Fragen angesprochen - wie die nach der Entwicklung von Pfarrstellen, nach grundsätzlichen Prinzipien der Pfarrstellenbesetzung und der Ordination von Frauen, die nach der Grundordnung der SELK nicht möglich ist.

"Solche Besuche und Begegnungen sind für mich unverzichtbar, um mit Gemeindegliedern im Gespräch zu bleiben", so Voigt. Er sei sehr dankbar für die offene Gesprächsatmosphäre, auch wenn durch die Komplexität kirchlicher Strukturen gelegentlich der Eindruck entstehe, dass sich zu wenig ändere.

"Ich habe zwei sehr aktive und wundervolle Gemeinden vorgefunden und habe mich dort sehr wohl gefühlt. Hohenwestedt und Neumünster sind allemal einen Besuch wert", erklärte der leitende Geistliche gegenüber selk_news.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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