Name für Hochschulneubau gesucht | 10.08.2021

Wettbewerb: Name gesucht!
SELK: Wie soll das neue Hochschulgebäude in Oberursel heißen?

Oberursel, 10.8.2021 - selk - Die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Oberursel sucht für ihr neues Hauptgebäude auf dem Hochschulcampus einen Namen und hat dafür einen Wettbewerb ausgeschrieben. Drei Namensvorschläge wurden durch die Fakultät ausgewählt - alle bezeichnen Persönlichkeiten, die eine wichtige Bedeutung für die Hochschule haben. Bis zum 31. Oktober können Voten abgegeben werden. Aus allen Einreichungen werden per Los drei gewinnende Personen ermittelt. Ihnen winken durch die LThH gestiftete Überraschungspräsente.

Diese drei Alternativen stehen zur Wahl: "Gerhard-Rost-Haus", "Erasmus-Alber-Haus" und "Das Kluge Haus".

Gerhard Rost (1922-2003) war Pfarrer der Evangelisch-lutherischen (altlutherischen) Kirche und seit 1967 Präsident des Oberkirchenkollegiums dieser Kirche. Rost war einer der Wegbereiter für den Zusammenschluss konfessionell gebundener lutherischer Kirchen zur SELK im Jahr 1972. Von 1973 bis 1985 war er der erste Bischof dieser Kirche. Rost lehrte als Dozent und Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der LThH und ebendort noch im Ruhestand als Dozent für Kirchenrecht. Mit der Geschichte der LThH ist sein Name eng verbunden.

Erasmus Alber (ca. 1500-1553) wurde in einem Ortsteil im hessischen Friedberg (oder in Nidderau-Windecken) geboren, studierte in Wittenberg und wurde dort Schüler Martin Luthers und leidenschaftlicher Verfechter des Luthertums. Von 1522 bis 1527 unterrichtete Alber an der eben gegründeten Lateinschule in Oberursel und war eine Zeit auch deren Leiter. Nach seiner Promotion 1543 in Wittenberg half er, die Reformation im Amt Babenhausen in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg einzuführen. Alber ist der Verfasser zahlreicher Schriften. Er dichtete auch zahlreiche Kirchenlieder, darunter den Adventschoral "Ihr lieben Christen, freut euch nun".

Christiane Kluge (1918-2002) lebte und arbeitete insgesamt 50 Jahre auf dem Campus der LThH in Oberursel, 30 Jahre davon als Wirtschaftsleiterin und Sekretärin. Kluge blieb auch während ihres Ruhestands auf dem Hochschulgelände wohnen. Geboren als Tochter des altlutherischen Pastors Gerhard Kluge in Schlesien, arbeitete sie ab 1950 als Hauswirtschaftsleiterin am Theologischen Seminar in Groß Oesingen und übernahm 1952 dann als Hausmutter die gesamte Wirtschaftsleitung der LThH und des Proseminars in Oberursel, später zusätzlich die Leitung des Studentensekretariats. Ihr Einsatz für die Hochschule ist Christiane Kluge zur eigentlichen Lebenserfüllung geworden.

Hinweise zur Mitwirkung am Wettbewerb sind unter www.lthh-oberursel.de abrufbar.

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