TFS-Leitungsgremium tagte in Hannover
Zu seiner Herbstsitzung kam das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS) im Kirchenbüro der SELK zusammen, um auf die Veranstaltungen des laufenden Jahres zurückzublicken und die Planungen für 2025 voranzutreiben. Dabei gedachte das Leitungsgremium des im Sommer verstorbenen „Vaters“ des TFS, Pfr. i.R. Dr. Hartwig Harms, und gab der Auferstehungshoffnung Ausdruck, indem die Anwesenden den Choral »Christ ist erstanden« sangen. Ein ausführlicher Bericht zum Treffen des TFS-Leitungsgremiums findet sich auf der Website des Theologischen Fernkurses. Der TFS ist als Institut für Erwachsenenbildung an die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel angegliedert. Seine Aufgabe ist die an die Heilige Schrift und das lutherische Bekenntnis gebundene Aus- und Weiterbildung von erwachsenen Christinnen und Christen auf dem Feld der Theologie und Gemeindepraxis.
Konvent des Kirchenbezirks Rheinland-Westfalen in Belgien
Zu einem Einkehr- und Begegnungskonvent trafen sich die Pastoren aus dem Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen der SELK mit den beiden Pastoren der Evangelisch-Lutherse Kerk in België (ELKB). Arbeitsschwerpunkte waren unter anderem die Vorstellung einer Methode zur Vorbereitung und Evaluation von Projekten und Gemeindeveranstaltungen (Business Modell Generation) durch Superintendent Markus Nietzke. Neben Informationen aus der Kirchenleitung und dem Bezirk (Personalia, Gemeindetag im Westen 2025) wurde ein Antrag beschlossen, der die Verwendung der sogenannten „Diakonstola“ durch eine Pastoralreferentin klären soll. Raum bekam auch die Frage zur Kommunikation in unserer Kirche, ausgelöst durch einen Artikel in SELK_news vom 4. September. In einer weiteren Gesprächsrunde wurde der kürzlich erschienene Artikel `Pacta sunt servanda' von Prof. Dr. Werner Klän (Lübeck) zur Frage der Frauenordination und der Verfahrensweise bezüglich der Entscheidung von Lehrfragen diskutiert und mehrheitlich als nicht hilfreich in dieser sensiblen Debatte erachtet. Im Mittelpunkt der Konventsarbeit stand die Nominierung eines neuen Superintendenten. Der Konvent konnte Superintendent Michael Otto (Essen) für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren nominieren. Bei einer Begegnung mit dem Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Pfarrer Frank-Dieter Fischbach, und Katerina Pekridou, verantwortlich für Theologie und Studien sowie Pfarrer Bernd Günther SJ, dem Leiter des Ökumenischen Zentrums in der Europa-Kapelle, wurde deutlich, dass Kirche und Religion zurzeit wenig Einfluss in der EU haben.
Konzert „Projekt trifft Tradition“ & 140 Jahre Posaunenchor
Am 21. September fand ein gemeinsames Konzert des Posaunen- und Projektchores unter dem Motto „Projekt trifft Tradition“ (heißt: Projektchor trifft auf 140 Jahre Posaunenchor) in der Zionsgemeinde der SELK in Steeden in der aufwändig illuminierten Kirche statt. Anlass dazu war das Jubiläum zum 140-jährigen Bestehen des Posaunenchores. Dieser Anlass lockte Zuhörer aus den eigenen und anderen Kirchengemeinden sowie direkt aus Steeden und den umliegenden Ortschaften in die Kirche. Präsentiert wurde, von beiden Chören im Wechsel, eine eindrucksvolle Auswahl an klassischer, geistlicher, Pop- und Filmmusik. Mit „Ubi caritas“ eröffnete der Projektchor, unter Leitung des Dirigenten Marc Kahlig sowie mit Klavierbegleitung durch Moritz Thies, das Konzert. Dem schloss sich der Posaunenchor, unter Leitung des Dirigenten Jonas Kinzel, mit der Europahymne an. Es folgten die Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden des Posaunenchores, Rüdiger Walter. Dieser erläuterte, wie die Idee vom Konzert ursprünglich durch den Projektchor entstand, berichtete über die 140-jährige Chorgeschichte und stellte den Chor mit seinen 14 Bläsern vor. Im Anschluss berichtete Katharina Scheu über die Entstehung des Projektchores und stellte diesen mit seinen 9 Sängern ebenfalls vor. Bei einer Kollekte konnten mehr als 700€ für die Chorarbeit gesammelt werden.
Niederlande-Fahrradfreizeit für junge Erwachsene
Nachdem im Juli bereits eine Gruppe Jugendlicher durch Lettland geradelt war, fand vom 23. August bis 1. September eine zweite Fahrradfreizeit für junge Erwachsene (Altersgruppe 18-35 Jahre) in den Niederlanden statt. Die Gruppe von 13 Radbegeisterten aus ganz Deutschland startete in Hengelo. Von dort ging es in neun Tagen nach Apeldoorn, Abcoude, Amsterdam, Den Haag, Rotterdam und dann über Zeist und Apeldoorn wieder zurück nach Hengelo. Vom Fahrradsattel aus ließ sich, nach Aussage der Teilnehmenden, die Vielfalt der Niederlande wunderbar erleben. Idyllische Landschaft mit grasenden Kühen, Ziegen und Pferden, Kanäle und Grachten mit weitem Blick und starkem Gegenwind, verträumte Kleinstädte und belebte Metropolen mit ständig hupenden Rollerfahrern. Ein großes Dankeschön gebührt den niederländischen Kirchengemeinden, welche die deutsche Reisegruppe unterwegs mit herzerwärmender Gastfreundschaft aufnahmen. Inhaltlich befasste die Gruppe sich mit dem Thema „Wie kannst du das nur glauben? – Unterschiedliche Meinungen in der Kirche“. In Andachten, Themeneinheiten, aber auch in vielen Gesprächen während der Fahrt wurde lebhaft diskutiert, für welche Werte Kirche heute stehen sollte. Bei allen Unterschieden konnte die Gruppe sich am Abschlussabend auf 10 Werte einigen, die sie positiv mit ihrer Kirche verbinden: 1. Glaube an Jesus Christus (Vertrauen), 2. Bibeltreue, 3. Engagierte Gemeindeglieder, 4. Familiäre Gemeinschaft, 5. Kirchenmusik, 6. Nach Jesus Vorbild leben (Rückgrat zeigen), 7. Traditionen, die Halt geben, 8. Anderen dienen, 9. Raum für Streit, 10. Christliche Erziehung.