SELK-Aktuell

Pfarrkonvent Berlin-Brandenburg schiebt eine ruhige Kugel

Pfarrkonvent Berlin BrandeburgDer Pfarrkonvent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg kam vom 15. bis 17. Juli im Missionshaus in Bleckmar zusammen. Unter der Leitung von Superintendent Sebastian Anwand schauten die Konventualen zurück auf die Beratungen des 15. Allgemeinen Pfarrkonvents. Intensiv wurde diskutiert, was die dort gefassten Beschlüsse nun konkret für die Kirche und die bevorstehende Synode im September bedeuten. Der zweite Sitzungstag wurde mit einem Bittgottesdienst um die Einheit der Kirche eröffnet.

Pfarrer Markus Büttner erinnerte in seiner Predigt über einen Abschnitt aus den Klageliedern Jeremias daran, dass Gottes Gnade jeden Morgen neu ist und er seinen Gläubigen niemals "den Garaus machen wird". Unter diesem Vorzeichen standen dann auch die weiteren Beratungen.

Superintendent Anwand stellte Vorschläge des Bezirksbeirates zu notwendigen strukturellen Veränderungen im Kirchenbezirk vor. Im kommenden Jahr stehen dem Bezirk acht Pfarrstellen zur Verfügung, was eine nochmalige Reduzierung gegenüber 2023 bzw. 2024 bedeutet. Sowohl die großen Berliner Gemeinden als auch die kleinen Gemeinden in der Diaspora des Kirchenbezirks sind davon betroffen. Deutlich wurde, dass die gottesdienstliche Versorgung der Gemeinden durch Pastoren sich erheblich verändern wird. Die Gemeinden werden ermutigt den wichtigen Dienst von Lektoren und Lektorinnen verstärkt in den Blick zu nehmen und zu fördern.

Am Nachmittag besuchten die Konventualen eine Ausstellung im Louis-Harms Haus des Evangelisch-lutherischen Missionswerkes in Niedersachsen mit dem Schwerpunkt "Nachhaltigkeit". Es schloss sich ein Picknick am Rande des Örtzeparks in Hermannsburg an. Den Kaffee stellte freundlicherweise Pfarrer Markus Nietzke von der gegenüberliegenden Kleinen Kreuzkirche der SELK. Er organisierte auch Kugeln vom örtlichen Boule Verein ‚Tus Hermannsburg‘. Begeistert warfen die Geistlichen diese in Richtung kleiner "Schweinchen" (farbige Zielkugeln) und ermittelten unter Verwendung digitaler Messtechnik das Siegerteam (siehe Foto). Der Zauber des Boule-Spiels liegt in der unvoreingenommenen Begegnung und der wirklichen Freude über einen gelungenen Wurf, egal wer ihn gemacht hat. Offene Begegnung, das Gönnen des Erfolgs anderer und das Mitleiden an ihren Schwächen und Niederlagen stärkten das brüderliche Miteinander im Konvent.

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