SELK-Reisegruppen treffen sich in Nazareth | 14.05.2023

Zwei Reisegruppen der SELK treffen sich in Nazareth
Pilgerreise im Heiligen Land ging erfolgreich zu Ende

Bad Bevensen 14.5.2023 - selk - Am vergangenen Donnerstag kehrten 31 Teilnehmende aus verschiedenen Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) und des landeskirchlichen Kirchenkreises Uelzen von einer 9-tägigen Reise ins Heilige Land wohlbehalten zurück in ihre Heimat. Die von SELK-Pfarrer i.R. und Spiritual Johannes Dress (Bad Bevensen) geleitete Pilgerreise folgte den Spuren Jesu von seiner Geburt in Bethlehem bis zu seinem Tod und seiner Auferstehung in Jerusalem. Dazwischen führte der Weg an den See Genezareth zum Berg der Seligpreisungen, nach Tabgha zur Brotvermehrungskirche und nach Kafarnaum, in dem Jesus seinen Wohnsitz aufschlug.

Einen ersten Abendmahlsgottesdienst feierte die Gruppe geschützt und zurückgezogen direkt am Ufer des Sees. Dabei wurden verschiedene Geschichten, die Jesus mit seinen Jüngern erlebt hat, vergegenwärtigt, so etwa der Fischzug des Petrus (Die Bibel: Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 5) oder auch der Auferstandene am See von Tiberias mit dem Auftrag an Petrus: "Weide meine Schafe!" Eine Bootsfahrt auf dem See rundete den Tag ab mit der Erinnerung an die Stillung des Sturms (Evangelium nach Markus, Kapitel 4).

In Nazareth, der Heimatstadt Jesu, wurde neben der Verkündigungsbasilika die Synagogenkirche besucht. Auf dem Basar kam es zu einer freudigen Begegnung mit einer anderen Reisegruppe aus der SELK. Fast zeitgleich war eine Gruppe um Pfarrer Michael Hüstebeck aus Göttingen im Heiligen Land. Beide Gruppen sangen gemeinsam das israelische Tanzlied "Hevenu schalom alejchem" ("Wir wünschen Frieden euch allen") und tauschten ihre Erlebnisse aus.

Auf dem Weg in die Wüste machten die Gruppe um Pfarrer Dress Station in Jericho und besichtigte das Versuchungskloster. Ein Bad im Toten Meer durfte nicht fehlen, ebenfalls nicht der Besuch der Taufstelle Jesu am Jordan. Vor dem Besuch der Geburtskirche in Bethlehem fuhr die Gruppe zum Herodion, einer imposanten Ausgrabung des Palastes und des Grabbaus Herodes des Großen Anfang des ersten Jahrhunderts.

Der Höhepunkt der Reise war die Stadt Jerusalem mit Besuch des Ölbergs, der Todesangstbasilika (Kirche der Nationen) und den Ausgrabungen der Bethesdateiche. In St. Anna, eine der schönsten Kreuzfahrerkirchen, konnte die Gruppe die Akustik mit zwei Gesangsstücken genießen. Der Weg führte dann die Via Dolorosa entlang bis zur Grabeskirche (Anastasis), einem zentralen Ort der Christenheit. Ein besonderes Erlebnis war der Empfang von Bischof Ibrahim Azar in der Evangelisch-Lutherischen Erlöserkirche. Er ist seit 2017 Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land und setzt sich dafür ein, dass die christlichen Schulen ihren hohen Standard behalten und die palästinensischen Christinnen und Christen einen wesentlichen Beitrag zum Frieden leisten.

Auch das "Neue Jerusalem" stand auf dem Programm, so der Besuch des Israel-Museums mit dem Schrein des Buches und dem Modell von Jerusalem sowie der Besuch der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Den stärksten Eindruck hinterließ das Mahnmal über Kinder. Ausgehoben aus einer unterirdischen Höhle wird der etwa 1, 5 Millionen jüdischer Kinder gedacht, die in der Shoa ermordet wurden. Beim Gang durch die Gedenkstätte hören die Besucherinnen und Besucher im Hintergrund die Namen ermordeter Kinder, ihr Alter und ihre Herkunftsländer.

Nach einem Abstecher in En Kerem (hier besuchte Maria ihre Base Elisabeth), dem Besuch der Hurwa-Synagoge und der Begegnung mit Rabbi Joshua Weisberg kam es noch zum Abschlussgottesdienst in Emmaus-Nikopolis, ehe die Gruppe den Heimflug in Tel Aviv antrat.

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Ein Bericht von selk_news /
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