Allgemeiner Pfarrkonvent (3) | 14.06.2022

Begegnungsrunden ohne Protokoll
APK: Einführungen in Vorlagen und Wahlen


Hofgeismar, 14.6.2022 – selk ‒ Am Nachmittag des heutigen ersten vollen Sitzungstages auf dem 14. Allgemeinen Pfarrkonvent (APK) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) wurde im Plenum in Vorlagen eingeführt, mit denen der APK in der Tagungsstätte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar befasst ist.

So führte Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) in einen Antrag der Kirchenleitung und des Kollegiums der Superintendenten ein, der darauf zielt, der 15. Kirchensynode der SELK im kommenden Jahr die Feststellung von Kirchengemeinschaft zwischen der SELK und der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands (ELKL) vorzuschlagen. Aus der ELKL war für die ersten beiden Konventstage Kirchenrat Andris Kraulins in Hofgeismar zu Gast, der in einem Grußwort die hohe Bedeutung der freundschaftlichen Beziehungen seiner Kirche zur SELK und anderen lutherischen Bekenntniskirchen dankbar betonte.

Propst Burkhard Kurz (Farven) führte ein in den Entwurf für einen neuen Memorierkanon, den die Kommission für Kirchliche Unterweisung der SELK vorgelegt hat, zu der Kurz als Kontaktperson der Kirchenleitung fungiert. Mit „Memorierkanon“ ist dabei eine Aufstellung derjenigen geistlichen Texte gemeint, die im Konfirmandenunterricht auswendig gelernt werden sollen. Der bisher gültige Memorierkanon der SELK stammt aus dem Jahr 1983 und gibt ein sehr umfangreiches Lernpensum vor. Der neue Entwurf versucht, veränderten Gegebenheiten gerecht zu werden. Das Kollegium der Superintendenten hat eine Bitte an den APK gerichtet, über die Inkraftsetzung des überarbeiteten Memorierkanons zu beschließen.

Pfarrer Frank-Christian Schmitt (München) führte als Vorsitzender der Liturgischen Kommission der SELK in den von ihr erarbeiteten Entwurf für einen Teilband „Weihe und Segenshandlungen“ des Agendenwerkes der SELK ein. Der Teilband enthält liturgische Formulare für die „Weihe gottesdienstlicher / gemeindlicher Orte und Gegenstände“, für die „Segnung von Orten und Gegenständen im christlichen Kontext“, für die „Ingebrauchnahme von Orten und Gegenständen im säkularen Kontext“ und für die „Entwidmung einer Kirche / eines kirchlichen Gebäudes“.

Alle drei Vorlagen wurden zur Weiterarbeit an die jeweils zuständige der sechs Arbeitsgruppen des APK verwiesen und werden im weiteren Verlauf des Konventes im Plenum erneut aufgerufen.

Zur Besetzung vakanter Stellen in gesamtkirchlichen Gremien wurden vom APK gewählt: in die Spruchstelle für Lehrverfahren Prof. Dr. Christian Neddens (Oberursel), in die Schlichtungsstelle Pfarrer Carsten Voß (Verden) und Hauptjugendpastor Henning Scharff (Homberg/Efze) sowie in die Berufungsstelle Rektor Pfarrer Markus Müller (Guben) und Superintendent Theodor Höhn (Oberursel).

Der Konvent tagte am Vormittag und am Nachmittag in je einem Durchgang in neun „Begegnungsrunden“, deren Zusammensetzung jeweils ausgelost wurde. Diese Begegnungsrunden, die mit zwei weiteren Durchgängen fortgesetzt werden, dienen dem persönlichen Austausch ohne Protokollführung und Berichterstattung im Plenum. Der erste Durchgang stand im Zeichen der Fragen „Was hat mich in letzter Zeit bewegt?“ und „Mit welchen Themen und Gedanken komme ich an?“, der zweite Durchgang war den Themenfeldern „Zustand, Weg und Aufgabe der Kirche“ und „SELK mit den Erfahrungen der Coronajahre 2020-2022“ gewidmet.

Der Konvent hat gestern begonnen und endet am Freitag zur Mittagszeit.

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Ein Bericht von selk_news /
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