Starkregen in Südafrika: LKM kaum betroffen | 22.04.2022

Starkregen in Südafrika: Lutherische Kirchenmission kaum betroffen
SELK-Mission-Projekte blieben verschont


Durban, 22.4.2022 - idea/selk - In Südafrika ist die Zahl der Todesopfer nach den Überschwemmungen durch Starkregen vor allem in der östlichen Provinz KwaZulu-Natal rund um die Stadt Durban auf über 450 gestiegen. An vielen Orten sorgten die Regenfälle für Zerstörung. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa sprach von der bisher schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte seines Landes.

Die Einrichtungen der Lutherischen Kirchenmission (LKM) und der Evangelischen Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA) waren davon allerdings nur in geringem Maß betroffen, wie eine Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA ergab. Wie die zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) gehörende LKM mitteilte, hält sich ihr Missionsdirektor Roger Zieger seit Ostermontag im Rahmen einer geplanten Dienstreise in Südafrika auf. Zieger zufolge hat der Keller im Gemeindezentrum der zur LKM gehörenden Lutherkirche in Durban 40 Zentimeter unter Wasser gestanden. Das habe aber nicht zu nennenswerten Schäden geführt. ESSA-Bischof Martin Frische (Pretoria) teilte IDEA mit, dass sein Kirchenverbund in der Provinz KwaZulu-Natal keine Gemeinde habe. Zwar gebe es durch die starken Regenfälle auch in den anderen Provinzen erhebliche Schäden an Straßen und Gebäuden, doch nicht in dem Maße wie an der Küste.

Zu der deutschsprachigen Evangelischen Stadtmission im Südlichen Afrika gehören sechs pietistisch geprägte Gemeinden mit 470 Mitgliedern. Sie wurde im Oktober 2019 selbstständig. Zuvor gehörte der Zusammenschluss seit der Gründung 1966 zur Pilgermission St. Chrischona (später Chrischona International). Die 1892 gegründete LKM ist vor allem in Südafrika, Mosambik, Brasilien sowie in Deutschland tätig. Sie beschäftigt 17 Mitarbeitende. Zur SELK gehören 174 Gemeinden mit 32.400 Mitgliedern. In Südafrika ist die LKM mit einer missionarischen Arbeit in der Lutherkirche in Durban und in der Nähe von Port Shepstone (Ohlangeni) sowie mit einer missionarisch-diakonischen Arbeit in Newcastle vertreten. Ferner ist sie finanziell und personell am Lutheran Theological Seminary (Pretoria) beteiligt. Die LKM arbeitet ausschließlich in Kooperation mit lokalen Partnern.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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