Leipzig: Unterstützung nach Farbanschlag | 12.02.2021

SELK in Leipzig: Große Unterstützung nach Farbanschlag
Spenden in Höhe von über 2.000 Euro sind bereits eingegangen

Leipzig, 12.2.2021 - IDEA/selk - Die St. Trinitatisgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Leipzig hat nach einem Farbanschlag auf ihr Kirchengebäude St. Lukas Anfang Januar große Unterstützung erfahren. Das sagte der Gemeindepfarrer Markus Fischer gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die Gemeinde hat die ehemals landeskirchliche St. Lukaskirche übernommen und hält dort ihre Gottesdienste. In der Nacht zum 6. Januar hatten Unbekannte das Eingangsportal mit Glasflaschen beworfen, die weiße Farbe enthielten. Dadurch wurde ein großes Fliesenbild beschmiert, das Jesus Christus mit offenen Armen zeigt. Außerdem wurde das Oberlichtfenster über der Eingangstür zerstört. Zu dem Anschlag hatte die linksextremistische Internetplattform "de.indymedia.org" ein auf Englisch verfasstes anonymes Bekennerschreiben veröffentlicht. In dem Schreiben mit der Überschrift "Montage für Moria - Zertrümmert das christlich-weiße Europa" wurde zu weiteren Anschlägen auf Kirchen aufgerufen.

Bei der Gemeinde seien bereits Spenden in Höhe von über 2.000 Euro eingegangen, erklärte Fischer. So hätten etwa Kirchengemeinden aus dem Erzgebirge Kollekten gesammelt. Auch die Sächsische Bekenntnisinitiative hatte zu Spenden für die St. Trinitatisgemeinde aufgerufen, obwohl diese nicht Teil des Netzwerks der Initiative ist. In den zum Netzwerk gehörenden Gemeinden sei aber "von Anfang an klar gewesen, dass man die Geschwister im Glauben unterstützen muss", sagte der Ansprechpartner der Bekenntnisinitiative für die Kirchenbezirke Bautzen-Kamenz und Löbau-Zittau, Pfarrer Thomas Schädlich (Gaußig/Oberlausitz), gegenüber IDEA.

Die Ermittlungen wegen des Anschlags dauern an. Weitere aktuelle Farbanschläge auf Kirchen sind dem Landeskriminalamt Sachsen nicht bekannt.

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Ein Bericht von selk_news /
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