BJT in Steinbach-Hallenberg | 08.02.2020

SELK - Wieso, weshalb, warum?
BJT im Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen

Steinbach-Hallenberg, 8.2.2020 - selk- Vom 31. Januar bis zum 2. Februar fanden BezirksJugendTage (BJT) des Kirchenbezirks Sachsen-Thüringen der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Gut 20 Jugendliche trafen sich in den Räumen der Steinbach-Hallenberger Zionsgemeinde der SELK. Geleitet wurde das Jugendtreffen von Bezirksjugendpastor Matthias Tepper (Plauen) und dem JugendMitarbeiterGremium des Bezirks.

Die thematischen Einheiten standen unter dem Thema "SELK - Wieso, weshalb, warum?".  Dazu wirkte als Referent Pfarrvikar Mark Megel (Steinbach-Hallenberg) mit. Megel stammt aus der sächsischen Landeskirche und trat Anfang 2017 in die SELK über. Am Reformationstag 2019 wurde er ordiniert. Einführend erläuterte der Pfarrvikar den Jugendlichen die Bedeutung der lutherischen Bekenntnisschriften für die SELK.  Diese Schriften fassten das zusammen, was "wir als lutherische Kirche glauben, lehren und bekennen" und seien nach Überzeugung der lutherischen Kirche eine korrekte Auslegung der Bibel. Megel ermutigte die Jugendlichen zum Lesen der Bekenntnisse, etwa der Katechismen Martin Luthers oder des Augsburger Bekenntnisses. Dies könne dabei helfen, über den Glauben sprachfähig zu werden; es ersetze aber nicht das Lesen in der Bibel, die in den Bekenntnissen als einzige(r) "Richter, Regel und Richtschnur" aller Lehre bezeichnet werde.

In Gruppenarbeiten und daraus resultierenden Rollenspielen überlegten die Teilnehmenden, wie sie außenstehenden Menschen wesentliche Merkmale der SELK erklären würden. Im weiteren Verlauf brachten die Jugendlichen verschiedene Fragen ins Gespräch. Diese betrafen beispielsweise das Verhältnis der SELK zu Martin Luther und seinen Schriften, den Umgang mit Uneinigkeit innerhalb der SELK, die SELK in der Ökumene oder Unterschiede zwischen verschiedenen Kirchenkörpern im Hinblick auf die Lehre von den Sakramenten.

Abschließend stellte Megel einen Ausschnitt aus der Leuenberger Konkordie vor und arbeitete mit den Teilnehmenden heraus, inwiefern dieses Dokument aus Sicht der lutherischen Kirche problematisch sei. Die Leuenberger Konkordie wurde 1973 von zahlreichen lutherischen, reformierten und unierten europäischen Kirchen unterzeichnet und ist die Grundlage für volle Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft dieser Kirchen. Die SELK gehört nicht zu den Unterzeichnern. Megel erläuterte, dass die Konkordie das lutherische Bekenntnis relativiere und in Teilen für nicht mehr gültig erkläre. Mithilfe schwammiger Formulierungen würden zentrale theologische Fragen ausgeklammert beziehungsweise für irrelevant erklärt.

Neben den thematischen Einheiten blieb - wie gewohnt - viel Zeit für Sport, Spiel, Spaß und Gemeinschaft. Am Samstagnachmittag verbrachten die Jugendlichen mehrere Stunden in einer Turnhalle mit einem abwechslungsreichen Sportprogramm. Der Abend war geprägt von einem Wettkampf mit Spielen, die einen Ausblick auf die im Mai anstehende SELKIADE (www.selkia.de) gaben.

Den geistlichen Abschluss der BJT bildete der Hauptgottesdienst der Steinbach-Hallenberger SELK-Gemeinde, den die Jugendlichen mitgestalteten. Die nächsten BezirksJugendTage in Sachsen-Thüringen finden vom 27. bis zum 29. März 2020 in Heldrungen statt.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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