Synodalbericht des Frauendienstes | 19.05.2019

Dank für jahrzehntelange Arbeit von und für Frauen
SELK: Synodalbericht des Diakonisch-Missionarischen Frauendienstes

Bad Emstal-Balhorn, 19.5.2019 - selk - Der Diakonisch-Missionarische Frauendienst (DMF) war bis vor kurzem ein Werk der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) - mit dem Ziel, in der Kirche die Mitarbeit der Frauen in den örtlichen Gemeinden und in der Gesamtkirche zu fördern, ihre Verantwortungsbereitschaft zu wecken und zu stärken. Ende des letzten Jahres wurde die Organisation des DMF aufgelöst. In ihrem abschließenden Bericht für die 14. Kirchensynode der SELK, die vom 21. bis 26. Mai in Bad Emstal-Balhorn tagt, betont Rosemarie Lösel  (Homberg/Efze) vom Leitungsteam des DMF, dass weiterhin Frauenbeauftragte in den Kirchenbezirken von den jeweiligen Bezirkssynoden gewählt werden könnten und deren Arbeit von der Auflösung des DMF nicht betroffen sei.

Trotz intensiver Werbung sei es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, Frauen für diese Aufgabe zu motivieren; das gleiche galt für das Leitungsamt des DMF. Daher wurde an der Tagung der Frauenbeauftragten im Herbst 2018 beschlossen, die Dachorganisation des DMF aufzulösen und in das Diakonische Werk der SELK zu überführen.

Sie danke allen, die die Arbeit des DMF in den rund 70 Jahren seines Bestehens unterstützten, schreibt Rosemarie Lösel. "Hier haben viele Frauen einen guten Dienst geleistet, sich diakonisch und missionarisch eingesetzt. Es gab unzählig viele Hilfsprojekte, Frauentreffen in unterschiedlichsten Formen, Fastenfreizeiten, Freizeiten, Rüstzeiten und Schulungsangebote. Eine sehr wertvolle Arbeit wurde geleistet." Dieser Dank soll auch mit einer Abschiedsfeier, die für den 27./28. Juli im Jugendgästehaus der SELK in Homberg/Efze geplant ist, zum Ausdruck gebracht werden.

Wie schon in den letzten drei Jahren, so werden sich auch in Zukunft die Frauenbeauftragten der Kirchenbezirke jährlich im Herbst gemeinsam mit den Diakoniebeauftragten der SELK zu einer Tagung treffen. Die Zeitschrift "Die Koralle", die bisher vom DMF herausgegeben wurde, wird zunächst für ein Jahr vom Diakonierat herausgegeben. In dieser Zeit soll die weitere Zukunft der Zeitschrift geklärt werden.

"So schade es ist, dass eine jahrzehntelange, intensive Arbeit von und für Frauen nun zu Ende gegangen ist, so richtig ist es auch, Dinge loszulassen, die nicht mehr in unsere Zeit passen und in dieser Form nicht mehr gelebt werden können", heißt es in dem Bericht. Viele Frauen in der heutigen Gesellschaft seien durch Beruf, Familie und ehrenamtliches Engagement besonders gefordert. Das heiße jedoch nicht, dass Frauen kein Bedürfnis nach Stärkung, Gemeinschaft, Austausch in der Kirche hätten oder sich generell nicht mehr einbringen wollten, so Rosemarie Lösel: "Im Gegenteil. Es ist gerade in unserer Zeit besonders wichtig, Angebote zu finden, die den heutigen Lebensumständen angepasst sind und dadurch lebbar werden und wodurch Frauen auch Wertschätzung erfahren."

Anlässlich der 14. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Einrichtungen,  Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten regulären Kirchensynode (2015) vorzulegen. Die Berichte sind auf https://selk.de/index.php/synode-2019 abrufbar.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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