Kommission bittet Gemeinden um Beratung des Atlas Frauenordination | 15.10.20223

SELK-Kommission bittet Gemeinden um Beratung des "Atlas Frauenordination"
Mitteilung von Erfahrungen und Voten erbeten


Guben/Konstanz, 15.10.2023 - selk - Die Delegierten auf der konstituierenden Tagung der 15. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) im Juni in Gotha beschlossen nach intensiven Beratungen festzuhalten, dass die 15. Kirchensynode den "Atlas Frauenordination" (https://www.selk.de/download/Atlas-Frauenordination-SELK.pdf) als "Neuansatz und Anregung" des 14. Allgemeinen Pfarrkonvents (APK) "dankbar und zustimmend zur Kenntnis" nimmt. In ihrer Beschlussfassung betont die Synode "den hohen Wert, die kirchliche Einheit der SELK zu bewahren, denn Vertreter beider Positionen sehen in der SELK ihre geistliche und kirchliche Heimat." Zudem bittet die 15. Kirchensynode "die Gemeinden um breite Beratung des ,Atlas Frauenordination' unter Berücksichtigung des Neuansatzes des gegenseitigen Verstehens und Tolerierens sowie um Mitteilung von Erfahrungen und Voten - möglichst der Gemeindeversammlungen." Diese sollen an die auf der Synodaltagung eingerichtete Synodalkommission "Szenarien Ordination von Frauen" (https://www.selk.de/index.php/newsletter/9776-15-kirchensynode-tagung-in-gotha-11-17-06-2023), gerichtet werden, damit sie in deren Arbeit einfließen können. Zudem wird die Synodalkommission die Beiträge aus den Gemeinden für die weiteren Tagungen der 15. Kirchensynode zusammenfassend aufbereiten.

In einem kürzlichen veröffentlichten Brief an die Gemeinden - https://www.selk.de/download/Synko-Szenarien-OF_Brief-27-09-2023.pdf - hat die Kommission einen Vorschlag unterbreitet, wie man in den Gemeinden zu guten Gesprächen miteinander gelangen kann. Dabei geht es um folgende Punkte: - Allen Gemeindegliedern soll der "Atlas Frauenordination" zugänglich gemacht werden. - Es soll gemeindliche und übergemeindliche Angebote für Gespräche dazu geben. - Beide Positionen sollten mit Hilfe des Atlas wahrgenommen werden, wobei darauf zu achten wäre, "dass nicht nur die eigene Position bestätigt wird, sondern dass auch die widersprechenden Argumente ernstgenommen werden." - Ein einander wertschätzender Austausch sollte über die Moderation gewährleistet sein.

Aus den Gesprächen entstehende Voten und Erfahrungen - möglichst der Gemeindeversammlungen - sollen bis zum 31. Mai 2024 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden.

Zudem gibt die Synodalkommission "Szenarien OF" den Gemeinden einen Vorschlag für ein gottesdienstliches Fürbittgebet und für das persönliche Gebet für die Einheit der SELK und um Segen für die Beratungsprozesse zum "Atlas Frauenordination" an die Hand.

Die SELK hat in Artikel 7 Absatz 2 ihrer Grundordnung geordnet, dass nur Männer zum Amt der Kirche ordiniert werden können. Es gibt von dieser in der SELK geltenden Lehre abweichende Lehrmeinungen, die derzeit nicht als kirchentrennend erachtet werden. Nur der APK kann zu theologischen Lehrfragen grundordnungsändernde Beschlüsse fassen. Solche Beschlüsse bedürfen der Zustimmung durch die Kirchensynode.

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