Missionsfest in Lippe im alten Steinbruch in Istrup | 01.07.2022

Kurzweilig aus der Missionsarbeit berichtet
SELK: Missionsfest in Lippe im alten Steinbruch in Istrup


Blomberg-Istrup, 1.7.2022 - selk - Am Sonntag, 19. Juni, fand ein Waldgottesdienst im Istruper Steinbruch anlässlich des jährlichen Missionsfestes der Gemeinden Lage/Blomberg, Talle/Veltheim und Bielefeld der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Nach zweijähriger Pause aufgrund der Corona-Krise erfreuten sich die Teilnehmenden bei bestem Sonnenschein des Gottesdienstes unter der Leitung von Pfarrer Tino Bahl (Lage) und der Predigt des Missionars und Pfarrers i.R. Rainald Meyer (Veltheim) sowie an der musikalischen Begleitung des übergemeindlichen Bläserensembles.

Meyer berichtete in seinem Vortrag zwischen Mittagessen und Kaffeetrinken - beides war wieder von den Gemeinden selbst organisiert worden - sehr anschaulich über seine missionarische Arbeit im Dienst der Lutherischen Kirchenmission der SELK in Johannesburg, Pretoria und Durban in Südafrika.

Der frühere Missionar betonte dabei, es sei sinnvoll, sich innerhalb der Gemeinden in Kleingruppen zusammenzufügen, um sich gegenseitig seelsorgerisch zu unterstützen, aus dem Alltag eines jeden Bescheid zu wissen und auf dieser Grundlage füreinander beten zu können. Dabei solle man darauf verzichten, theologische Analysen ähnlich der Vorgehensweise während der Durchführung von Bibelkreisen in den Vordergrund zu stellen. Vielmehr sei der persönliche Kontakt zueinander ausschlaggebend. Grundlage für die Treffen sei die aktuell bevorstehende sonntägliche Bibelstelle zur Predigt.

Dazu würden die jeweiligen Gruppen drei Fragen mit Alltagsbezug aus einem eigens dafür vorgesehenen Buch gestellt werden, worauf die Personen antworten könnten. Ausschlaggebend sei dabei, dass jede und jeder einmal die Möglichkeit habe, sich zu äußern, während die anderen als Zuhörende fungierten. Pfarrer würden auf diese Weise entlastet; Gemeindeglieder würden für eine Gruppenleitung ausgebildet und Verantwortung tragen. In Ausnahmefällen, etwa bei schwierigen häuslichen Problemen von Teilnehmenden, würde dieses Konzept freilich an seine Grenzen stoßen und man müsse zuweilen psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Jedoch habe es sich im Großen und Ganzen bewährt und sei vielmals praktiziert worden. Würde eine gemeindliche Gruppe wachsen und zu groß werden, könnten ein neuer Leiter ausgebildet und die Gruppe geteilt werden. Teilnehmende müssten nicht zwangsweise aus den Gemeinden kommen, sondern auch völlig kirchenferne Menschen, die beispielsweise in der Nachbarschaft wohnten, könnten auf diese Weise erreicht werden. Auch die zahlreichen Erzählungen Meyers hinsichtlich persönlicher und kollegialer Erfolgserlebnisse in der missionarischen Arbeit sowie das Schildern "brenzliger" Situationen in den Townships von Südafrika erfreuten sich großer Beliebtheit und rundeten den sehr unterhaltsamen Vortrag ab. Anschließend gab es Gelegenheit für Rückfragen und zur Diskussion, die ausgiebig von den Anwesenden genutzt wurde. Gegen 16 Uhr klang die Veranstaltung aus.

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