Johannes Achenbach und Renatus Voigt ordiniert | 02.11.2020

Johannes Achenbach und Renatus Voigt ordiniert
SELK: Festgottesdienste in Saarbrücken und Dresden

Saarbrücken/Dresden, 2.11.2020 - selk - Am gestrigen Gedenktag der Heiligen, dem 1. November, wurde Vikar a.D. Johannes Achenbach (bisher Seelze) von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zum Predigtamt ordiniert. Superintendent Scott Morrison (Stuttgart) leitete die Ordination, während Propst Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), Achenbachs Mentor im Vikariat, und Pfarrer Jürgen Meyer (Remchingen-Sperlingshof) assistierten. Der Festgottesdienst markierte auch den Beginn des Dienstes von Achenbach als Pfarrvikar im neugebildeten Pfarrbezirk Spiesen-Elversberg/Saarbrücken.

Für den Festgottesdienst hatte die evangelische Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken die barocke und geräumige Ludwigskirche zur Verfügung gestellt. Die Familie des Pfarrvikars war - trotz Corona - extra aus Hannover angereist. Viele Freunde aus der Studienzeit waren zugegen, und es waren alle saarländischen Gemeinden der SELK vertreten.

In seiner Festpredigt ermutigte Superintendent Morrison den Pfarrvikar und die Gemeinden, Gott unermüdlich um seinen Geist und um Kraft zu bitten und gemeinsam daran zu arbeiten, dass Kontakte zu den Gemeindegliedern hergestellt werden. Das Amt des Pfarrers verglich er mit der Arbeit eines Postboten: Der Pfarrer muss das Evangelium wie ein Postbote auch an schwer zu findende Adressen zustellen oder an Empfänger, in deren Vorgarten bellende und beißende Hunde zu erwarten sind.

Pfarrvikar Achenbachs neue Heimat ist Spiesen, wo er vor wenigen Tagen das frisch renovierte Pfarrhaus bezogen hat.

Am Tag zuvor, dem Gedenktag der Reformation, 31. Oktober, wurde Vikar Renatus Voigt (bisher Homberg/Efze) durch Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) ebenfalls zum Predigtamt ordiniert. Es assistierten Pfarrer Konrad Rönnecke (Homberg/Efze) als bisheriger Mentor und Superintendent Michael Voigt (Guben), der Vater des Ordinanden. Der Festgottesdienst unter Corona-Bedingungen fand in der großen St. Petri-Kirche der Dreieinigkeitsgemeinde der SELK in Dresden statt. Zahlreiche Weggefährten und Amtsbrüder nahmen am Gottesdienst teil.

In seiner Festpredigt erinnerte Bischof Voigt an den sogenannten "Frederschen Ordinations-Streit" im 16. Jahrhundert, in dem der Rat der Stadt Stralsund die Ordination von Johann Freder für überflüssig erklärt und verboten hatte. In Aufnahme des biblischen Apostelwortes aus dem 1. Timotheusbrief (Kapitel  4, Verse 12-16) stellte der Prediger heraus, dass in der Ordination die besonderen Gaben des Heiligen Geistes mitgeteilt würden, ohne die der Hirtendienst nicht möglich sei. Paulus erinnere seinen Schüler Timotheus an diese Gaben in ihm "durch Weissagung und Auflegung der Hände". Solche Handauflegung stehe auch für das Gebet der Gemeinde, das für die Ordination ebenfalls erforderlich sei. Der Rat der Stadt Stralsund habe geirrt, meinte Voigt, denn die Ordination sei ein unverzichtbarer Trost für den Ordinierten und die Gemeinde.

Renatus Voigt beginnt nun seinen Dienst als Pfarrvikar im SELK-Pfarrbezirk Nürnberg/Mühlhausen/Crailsheim. Bereits in der vergangenen Woche war er mit seiner Ehefrau Marina Voigt und den zwei Kindern des Ehepaares in das Nürnberger Pfarrhaus umgezogen.

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Ein Bericht von selk_news /
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