Theologische Arbeitsgemeinschaft Pro Ecclesia tagte | 02.10.2020

Zentrales Thema: Abendmahl
SELK: Theologische Arbeitsgemeinschaft "Pro Ecclesia" tagte

Hamburg, 2.10.2020 - selk - In den Räumen der Dreieinigkeitsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Hamburg trafen sich am 21. September aktive und emeritierte Pfarrer der SELK zum Herbsttreffen der Theologischen Arbeitsgemeinschaft "Pro Ecclesia". Die Tagung wurde gerahmt durch Mette, Mittagsgebet und Vesper und die Fürbitte für Kirche, Pfarrer und Gemeinden. Thematisch stand das Abendmahl im Blickpunkt. Pfarrer Johann Hillermann (Berlin) führte ein in die Studie "Gemeinsam am Tisch des Herrn.  Ein Votum des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen". Hierin werde, so der Referent, mit keinem Wort erwähnt, was eigentlich die Gabe sei, die den Sakramentsgästen im Abendmahl zu essen und zu trinken gereicht werde. Die in der Studie behauptete ökumenische Annäherung, mit der eine gegenseitige Einladung zu den Sakramentsfeiern zwischen den Kirchen begründet werden soll, sei daher weder vom biblischen Zeugnis noch vom Bekenntnis der Kirche her tragfähig. In diesem Zusammenhang empfahl Hillermann auch die sehr zeitnah publizierte Stellungnahme zur genannten Studie, die als "Lutherische Orientierung 15" unter dem Titel "Gemeinsam am Tisch des Herrn" durch die SELK veröffentlicht worden ist und allen Pfarrämtern zuging. Sie wurde verfasst von Professor i.R. Dr. Werner Klän D.Litt. (Lübeck) und Bischof i.R. Dr. Jobst Schöne D.D. (Berlin).

Auch im Rundgespräch über Freuden und Nöte im kirchlich-gemeindlichen Leben ging es zunächst um das Abendmahl. So erfolgte ein Erfahrungsaustausch insbesondere über Fragen der Abendmahlsausteilung unter den Umständen der Coronakrise. Dankbarkeit äußerten die Anwesenden dafür, dass SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) in einem Schreiben an die Pfarrämter der SELK keinen Zweifel daran gelassen habe, dass die Austeilung des Blutes Christi durch Einzelkelche nicht der gewiesene Weg sein könne, und dies "aus verschiedenen theologischen Gründen. So ist vor allem das angemessene Purifizieren (Ausspülen und Auswischen des Blutes Christi)  bei zahlreichen Einzelkelchen schwer zu realisieren."

Die SELK-Theologen Dr. Armin Wenz (Halle/Saale) und Bischof Schöne bekamen Raum, von ihnen in diesem Jahr publizierte Bücher vorzustellen. Johann Hillermann warb für die Initiative des Kulmbacher evangelischen Pfarrers Gerhard Bauer, Teile der Lutherbibel im Wortlaut von 1545 auswendig zu lernen (www.gottes-kinder.de/lutherlernen). Erfreut nahmen die Anwesenden schließlich die Fertigstellung und Verteilung eines Flyers unter dem Titel "Frauen - im Dienst der Kirche? - Ja und Nein!" auf, in dem die Theologische Arbeitsgemeinschaft "Pro Ecclesia" für eine Beibehaltung der überkommenen, biblisch begründeten und in der Grundordnung der SELK vertretenen Lehre vom Predigtamt der Kirche plädiert. Diese Broschüre ist zu beziehen über die Lutherischen Beiträge, Papenstieg 2, 29559 Wrestedt, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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