Corpus-Christi-Konferenz: 2. Tag | 26.07.2023

Trugschlüsse vermeiden
SELK im Corpus-Christi-Vorstand vertreten


Liepāja (Lettland), 26.7.2023 – selk – Der gestrige zweite Tag der Corpus-Christi-Konferenz im lettischen Liepāja startete mit einer Mette, in der Pastor Tapani Simojoki von der Evangelisch-Lutherischen Kirche von England, Schwesterkirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), über die verheerende Kraft der Sünde predigte, die nur durch den „perfekten Fels Christus“ vergeben werden kann. Weiterhin führte er aus, wie die Namen derer, die Christus nachfolgen, durch den Glauben, den sie nicht selbst wirken können, in diesen Stein eingraviert sind.

Direkt nach der Mette ging es mit dem nächsten Teil der Hauptvortragsreihe weiter. Pastor Jakob Appell von der schwedischen Missionsprovinz, Schwesterkirche der SELK, referierte zum Thema „Wie kann ich angesichts von Regen, Fluten und Stürmen des Lebens bestehen?“. Anhand des Bibelabschnittes vom Christusbekenntnis des Petrus (Matthäusevangelium, Kapitel 16, Verse 13-23) erklärte er, wie Petrus, als er Jesus davon abhalten wollte, ans Kreuz zu gehen, nicht mehr auf das Wort Gottes vertraute, sondern seiner eigenen Logik folgte. Um solche Trugschlüsse zu vermeiden, sei es notwendig, Gottes Wort als seine Offenbarung anzuerkennen und ihm zu vertrauen.

Außerdem wurden am Vormittag Diskussionsgruppen angeboten. Das Format der Diskussionsgruppen bei Corpus Christi bietet eine große Auswahl an thematischen Schwerpunkten, die in kleineren Gruppen unter Anleitung bearbeitet und diskutiert werden. Sie wiederholen sich an drei Tagen, was den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Möglichkeit gibt, drei der zehn Diskussionsgruppen zu besuchen. Die Themen einiger Diskussionsgruppen lehnen sich an das Hauptthema an und nehmen daher auf das christliche Bekenntnis gegenüber solchen, die den christlichen Glauben nicht teilen, Bezug. Weiterhin werden auch gesellschaftlich relevante Themen angeboten, wodurch man eine Bandbreite von Diskussionsgruppen geboten bekommt. Zwei Beispiele der diesjährigen Diskussionsgruppen sind: Der Sinn der Berufung in Kapitel 2 des biblischen Titusbriefes, eine Einheit mit David Preus, Missionar der US-amerikanischen Lutherischen Kirche–Missouri Synode, SELK-Schwesterkirche, in Rumänien, in der er die klassisch-lutherische Drei-Stände-Lehre (Familie, Kirche, Staat) als Felder des christlichen Lebens ausführte. Oder: Das Lesen des Alten Testaments im Licht der Offenbarung Christi mit Sahar Sadlovsky (Israel | im Dienst der schwedischen Missionsprovinz), in der Christus als der Schlüssel, durch den das Alte Testament gelesen werden muss, hervorgehoben wurde.

In der freien Zeit am Nachmittag gab es die Gelegenheit zur Einzelbeichte oder zur Chorprobe und eine Stadtführung durch Liepāja.

Am Abend folgte ein Predigtgottesdienst zur Erinnerung an den schwedischen Bischof Bo Giertz (https://de.wikipedia.org/wiki/Bo_Giertz). Die Predigt hielt Pastor Appell und veranschaulichte, wie Bo Giertz als Bischof gegen zwei falsche „Evangelien“ kämpfte: das der Rationalisten und das der Moralisten. Beide werden, so Appell, dem Wort Gottes nicht gerecht, denn das wahre Evangelium besteht in dem Wort vom Kreuz.

Corpus Christi ist eine unabhängige evangelisch-lutherische Organisation, die sich für kirchliche und biblische Erneuerung unter jungen Erwachsenen in Europa einsetzt. Zum Vorstand gehört auch Vikar Michael Wenz (Greifenstein-Allendorf) aus der SELK. Mehr Informationen unter: corpuschristi.eu

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