Gut besucht: Bleckmarer Missionsfest | 12.07.2023

"Hitzefest"
SELK: Fast fünfunddreißig Grad beim Bleckmarer Missionsfest


Bergen-Bleckmar (Kreis Celle), 12.7.2023 - selk - Das Thermometer in Bleckmar zeigte 34,5 Grad am Nachmittag des vergangenen Sonntags: Die Gäste des Bleckmarer Missionsfestes der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) freuten sich, dass die Veranstaltungen nicht im Freien, sondern in der kühleren St. Johannis-Kirche und den schattigen Räumen des Missionshauses stattfinden konnten.

Im Freien gab es zum Mittag "Potjie", Essen afrikanischer Art, in großen Töpfen über glühender Kohle zubereitet. Eine Gruppe aus Südafrika stammender afrikaanssprachiger Glieder und Freunde der Kleinen Kreuzgemeinde Hermannsburg der SELK hatte sich zusammengefunden und bereits ab dem frühen Morgen Gemüse und Fleisch kleingeschnitten und in den Töpfen gegart. Ihnen machte die Hitze offensichtlich nichts. Den Festgästen schmeckte es erkennbar, denn am Ende waren alle Töpfe leer.

Das Missionsfest hatte am späten Vormittag mit einer Andacht in der Kirche begonnen, bei der Südafrika-Missionar Peter Weber predigte. Danach teilten sich die Besucherinnen und Besucher in verschiedene Räume auf, wo sie von den fünf Referierenden des Tages nacheinander "besucht" wurden. Neben Missionar Weber waren dies Missionar Peter Kizungu aus Berlin, Missionar Christian Tiews aus Hamburg, Missionsdirektor Roger Zieger und LKM-Mitarbeiterin Andrea Riemann, die zwar derzeit für ein halbes Jahr in der Leipziger "Brücke" und der dortigen St. Trinitatisgemeinde der SELK mitarbeitet, die jedoch nach wie vor im Kinder- und Altenheim Moreira in Brasilien ihren Haupt-Einsatzort hat. Von dort berichtete sie denn auch.

Missionar Tiews nahm seinen Einstieg bei der Abnahme der Kirchenzugehörigkeit in Deutschland und der wachsenden Anzahl von Muslimen. In seiner Arbeit unter ehemaligen Muslimen erlebe er aber, welch riesige Befreiung es für sie bedeute, Christ zu sein. Missionsdirektor Zieger gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in den LKM-Missionsprojekten und brachte dazu frische Eindrücke seiner Reise ins südliche Afrika mit, die er im Mai und Juni unternommen hatte. Missionar Kizungu, der seit September 2022 in Berlin ist und den die meisten Gäste des Festes noch nicht kannten, stellte sich zunächst selbst vor ("geboren in Kenia, ich spreche sieben Sprachen"). Danach erläuterte er die Ziele und die gegenwärtigen Angebote des Berliner LKM-Jugendmissionsprojekts, das zurzeit unter seiner Federführung im Aufbau ist. Er hielt auch die Ansprache in der Andacht, mit der das Fest am Nachmittag zu Ende ging.

Das Bleckmarer Missionsfest fand in diesem Jahr zum zweiten Mal nach der zweijährigen Zwangspause durch die Corona-Pandemie statt. Nachdem der Besuch im vergangenen Jahr noch sehr verhalten gewesen war, kamen in diesem Jahr wieder mehr als 130 Gäste und damit annähernd so viele wie vor der Corona-Pause. Auch der wieder angebotene Kindergottesdienst fand Zuspruch. Das Team des Missionshauses blickt dankbar auf die Unterstützung durch helfende Hände aus Bleckmar, Hermannsburg und von "weiter weg", ohne die das Fest nicht möglich gewesen wäre.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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