Synode 2015 - Meldungen vor der Synode


Förderung der Kirchenmusik ein Herzensanliegen

SELK: Synodalbericht des Amtes für Kirchenmusik

Berlin/Hermannsburg, 3.6.2015 – selk– Dass eine lutherische Kirche eine singende und musizierende Kirche ist, daran besteht kein Zweifel. Das Singen war Wesensmerkmal der Reformation. Wort und Musik wirken im Gottesdienst zusammen, „dass unser lieber Herr selbst mit uns rede durch sein heiliges Wort, und wir wiederum mit ihm reden durch Gebet und Lobgesang“, hat Martin Luther gesagt. Kirchenmusik ist außerdem ein wichtiges Scharnier zwischen Kirche und Gesellschaft. Zu Konzerten lassen sich auch Menschen einladen, die sonst nicht in die Kirche kommen.

Im Amt für Kirchenmusik (AfK) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) wird die kirchenmusikalische Arbeit koordiniert, werden Anregungen vermittelt und Veranstaltungen mit geplant.

In seinem Bericht für die 13. Kirchensynode weist Pfarrer Edmund Hohls (Berlin), der Vorsitzende des AfK, unter anderem auf die Allgemeinen Kirchenmusiktage hin, die seit der 12. Kirchensynode im Jahr 2011 (bis auf 2012) jährlich stattgefunden haben, auf das Kindermusical, das extra zum SELK-Kirchentag 2012 komponiert und mit großem Erfolg aufgeführt wurde, oder auch auf die Möglichkeit, in der Musikbibliothek Notenmaterial auszuleihen.

In Bezug auf die geplante Neuordnung im Sprengel West (Fusion der Kirchenbezirke Rheinland und Westfalen) plädiert das AfK dafür, den eigenständigen Status des bisherigen Sprengels West im Bereich der Kirchenmusik beizubehalten.

Bei allen Überlegungen zur kirchenmusikalischen Versorgung gilt es, das Miteinander von hauptamtlichen Kantorinnen und Kantoren und Ehrenamtlichen zu fördern. „Auch wenn unsere Kirche momentan nicht in der Lage ist, mehr hauptamtliche KantorInnen für die Arbeit in einer geographisch weit verzweigten Kirche einzustellen, so wünschen wir uns, dass es das Ziel aller bleibt, an dieser Stelle nicht müde zu werden, sondern die Förderung der Kirchenmusik ein Herzensanliegen sein zu lassen“, heißt es abschließend in dem Bericht.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagt, wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Ein Bericht von selk_news / Redaktion: SELK - Gesamtkirche
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Anforderungen an ehrenamtlichen Einsatz haben zugenommen

Synodalbericht des Theologischen Fernkurses der SELK

Groß-Oesingen/Hermannsburg, 1.6.2015 – selk – Der Theologische Fernkurs der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) SELK wurde entwickelt, um Ehrenamtliche für die konkrete praktische Arbeit in der Gemeinde, in der Kirche oder in der Diakonie theologisch aus- und weiterzubilden. Er ist als Grund- und Aufbaukurs mit fünf beziehungsweise drei Modulen konzipiert.

Die Anforderungen an den ehrenamtlichen Einsatz engagierter Laien in der Kirche und auch an den Einsatz hauptamtlicher Theologen über ihre Haupttätigkeit hinaus hätten zugenommen, schreibt Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß-Oesingen), der Koordinator des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS), in seinem Bericht für die 13. Kirchensynode der SELK. Ehrenamtliche wie Pfarrer würden dadurch vermehrt an persönliche und zeitliche Grenzen stoßen. „Dies gilt im Rahmen des TFS etwa für die Übernahme von Verantwortung als Tutor eines Kurses wie auch von der längerfristigen Bindung an eine Folge von Grund- oder Aufbaukursen“, heißt es weiter. Nach Abschluss der laufenden Kurse kam bislang die jeweils erforderliche regionale Teilnehmerzahl für einen neuen Kurs nicht zusammen.

Das Leitungsteam des TFS trägt den veränderten Bedingungen im Bereich der Erwachsenenbildung Rechnung. Neue Kursformate und eine Lockerung der Anforderung, den Grundkurs vollständig abzuarbeiten, werden geprüft. Probeweise ist für 2016 eine einwöchige TFS-Freizeit geplant, die bisheriges Kursmaterial als Grundlage nutzen könnte. Die Lektorenfortbildung wird weiter verstärkt werden. Und es sollen neue Lernformen per Internet in die Überlegungen einfließen.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagt, wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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SELK-Kirchensynode berät über neues Gesangbuch

Synodalbericht der Gesangbuchkommission

Hanstedt (Nordheide)/Hermannsburg, 29.5.2015 – selk– Ein Schwerpunkt der Beratungen der 13. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), die vom 8. bis zum 14. Juni in Hermannsburg tagt, wird das neue Gesangbuch für die Kirche sein. 2007 hatte die Synode beschlossen, aufgrund des ihr vorgelegten Konzeptes ein neues Gesangbuch erarbeiten zu lassen.

Die dafür eingesetzte Gesangbuchkommission unter der Leitung von Sprengelkantorin Antje Ney (Hanstedt/Nordheide) hat nun einen abstimmbaren Entwurf vorgelegt. Berücksichtigt wurden darin die Beschlüsse des Allgemeinen Pfarrkonvents, der Vorlagen der Kommission schon 2013 und 2014 beraten hatte, sowie über 3.500 Einzeleingaben von Pfarrkonventen, Gemeinden und Einzelpersonen.

In ihrem Bericht für die Synode fasst die Kommission die Schritte zusammen, die in der Entwicklung eines neuen Gesangbuches zu gehen waren. Da gilt es nicht nur die Liedauswahl zu bedenken – schon dazu hätte wohl jedes Gemeindeglied seine eigenen Vorstellungen und Vorlieben –; da sind die Liturgie des Gottesdienstes, das Psalmensingen, erweiterte Gottesdienstformen zu reflektieren; da sind Melodienwahl, Tonhöhe und andere musiktheoretische Entscheidungen zu treffen. Und da ein Kirchengesangbuch auch ein Glaubensbuch, ein Gebetsbuch ist, wurden dafür neben den Liedern und dem Gottesdienstteil auch ein neuer Gebetsteil erarbeitet und Auszüge aus den Bekenntnisschriften neu thematisch zusammengestellt.

Der Bericht der Kommission lässt nur ahnen, welch immense Arbeit in dem vorliegenden Gesangbuchentwurf steckt. Die Synode wird nun über das weitere Vorgehen zu befinden haben.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Vernetzung der diakonischen Arbeit als Gebot der Stunde

SELK: Synodalberichte aus dem Bereich der Diakonie

Hermannsburg, 28.5.2015 – selk– Kleiner werdende Budgets, reduzierte Arbeitszeit, weniger Beauftragte beklagen in der Kirche nicht nur, aber auch das Diakonische Werk (DW) und der Diakonisch-Missionarische Frauendienst (DMF) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). In ihren Berichten für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, machen sie deutlich auf die Bedeutung der diakonischen Arbeit für die Verkündigung des Evangeliums aufmerksam. Um dieses Anliegen sowie konkrete thematische Angebote in die Kirchenbezirke und Gemeinden zu tragen, sind jeweils Beauftragte zuständig, die sich aber nicht mehr in allen Bezirken finden lassen. „Aus den Erfahrungen der letzten Jahre stellen wir fest, dass kleine Teams sich in der Arbeit besser stärken und stützen können und eine Kontinuität sichern, sodass weniger Belastung auf dem Einzelnen liegt“, heißt es beispielsweise im Bericht des DMF und weiter: „Ebenfalls würden wir bei Zusammenarbeit von DMF- und Diakonie-Beauftragten die Synergieeffekte besser nutzen können.“

Nicht zu vergessen die Diakoninnen und Diakone der SELK, die in einem eigenen Konvent organisiert sind. Auch sie setzen in ihrem Synodalbericht auf verstärkte Vernetzungsarbeit. Ihr professionelles Know-how in der Diakonie kann für die Kirche nur fruchtbar sein. „Wir freuen uns, wenn der Konvent weiterhin in der Kirche bekannt gemacht wird und auch Aufgaben an uns herangetragen werden“, schreiben sie und bieten sich unter anderem auch als Ansprechpartner für Jugendliche an, die auf der Suche nach einem Berufswunsch das „Diakonsein“ in Betracht ziehen.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Kirchensynode vorbereitet

Synode - PräsidiumDas designierte Präsidium der 13. Kirchensynode der SELK (8. bis 14. Juni in Hermannsburg) traf sich am 19. Mai in Hannover. Die Kirchenleitung schlägt als Präses Bischof i.R. Dr. Diethardt Roth (Melsungen | Foto: Mitte) sowie als Beisitzer Rosemarie Lösel (Homberg/Efze, 2. von rechts) und Superintendent Burkhard Kurz (Dortmund | rechts) vor. Sie entsendet Kirchenrat Gerd Henrichs (Bohmte | 2. von links) als Berater. Propst Klaus Pahlen (Essen | links) wird für die technische Visulisierung des Zeitplans und anderer Texte sorgen.



Vielfältige Materialien (nicht nur) für den Unterricht

SELK: Bericht der Kommission für Kirchliche Unterweisung

Vastorf-Rohstorf/Hermannsburg, 21.5.2015 – selk – „Sie sollen statt dessen mit Lesen und Lehren fortfahren, mit Lernen, Nachdenken und Betrachten und sollen erst dann aufhören, bis sie erkennen und überzeugt sind, dass sie den Teufel totgelehrt und gelehrter geworden sind, als es Gott selber ist und alle seine Heiligen!“ Was Martin Luther in der Vorrede zu seinem Großen Katechismus ziemlich deutlich zum Ausdruck bringt – und was ihn zum Verfassen seines Katechismus veranlasst hat –, gilt nach wie vor: Katechese, Unterweisung, Unterricht ist unerlässlich und hatte schon immer für die lutherische Kirche eine herausragende Bedeutung.

Dass die Kirche diesem Auftrag gerecht werden kann, dafür braucht es Materialien, die das Wissen so vermitteln, dass „etwas hängen“ bleibt. Für die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) ist dafür die Kommission für Kirchliche Unterweisung (KKU) zuständig, in der theologische und pädagogische Fachkräfte zusammenarbeiten.

In ihrem Bericht für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis zum 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, weist die Vorsitzende der Kommission, Andrea Schlichting-Ackermann (Vastorf-Rohstorf), besonders auf zwei Materialsammlungen hin, die neu erschienen sind. Passend zum Reformationsjubiläum, das 2017 ansteht, wurde das Thema „Martin Luther … entdeckt das Geheimnis des Evangeliums“ erarbeitet. Und zuletzt erschien das umfangreiche Material zum Thema „Im Haus der Diakonie“. Die Unterlagen sind in gedruckter Form beim Verlag der Lutherischen Buchhandlung Groß Oesingen erschienen und auch als Download unter www.selk.de, Rubrik „Unterricht / KKU“ zugänglich.

Die beiden Arbeitshilfen sind als Stationenarbeit aufgebaut, die der jeweiligen Gruppe entsprechend eingesetzt werden können. „Die Materialien sind so entwickelt und aufgebaut, dass sie sich auch Nichttheologen leicht erschließen und von ihnen verwendet werden können“, schreibt Schlichting-Ackermann. Das Material ist daher auch gut geeignet für den Einsatz außerhalb des Konfirmandenunterrichts – zum Beispiel in Gemeindekreisen oder auf Freizeiten oder am Reformationstag. Man lernt bekanntlich nie aus. Oder nochmals mit Martin Luthers Worten aus seiner Vorrede zum Katechismus: „…, dass sie sich nicht von jener Selbstsicherheit anstecken lassen, von jenem Dünkel, der sich einbildet, schon alles zu wissen und zu können.“

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Verkündigung unter Menschen, die von Christus nichts wissen

SELK: Synodalbericht der Lutherischen Kirchenmission

Bergen-Bleckmar/Hermannsburg, 20.5.2015 – selk – Den Auftrag braucht die Kirche nicht zu suchen – sie hat ihn von Jesus Christus erhalten: „Unsere Aufgabe (liegt) in der Verkündigung und Ausbreitung des Evangeliums an und zu Menschen, die von Christus noch nicht oder nicht mehr wissen“, schreibt Roger Zieger, Missionsdirektor der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), in seinem Bericht für die 13. Kirchensynode der SELK, die vom 8. bis zum 14. Juni in Hermannsburg tagen wird. Die LKM hat ihren Sitz in Bergen-Bleckmar (Kreis Celle).

Derzeit arbeiten im Auftrag der LKM Mitarbeitende in Belgien, Botswana, Südafrika, Brasilien und Deutschland. In Deutschland sind dies Hugo Gevers, der in Leipzig als Missionar tätig ist, und Missionar Holger Thomas, der in Cottbus-Döbbrick Dienst tut. In Afrika geschieht die Arbeit in Kooperation mit den Schwesterkirchen, der Freien Evangelisch-Lutherischen Synode in Südafrika und der Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika vor Ort. „Zusammen mit den genannten Partnern finden wir unsere Aufgabengebiete auf dem afrikanischen Missionsfeld. Diese Konstellation ist wichtig, weil alles andere heute koloniales Verhalten wäre“, schreibt der Missionsdirektor.

In seinem „Ausblick“ weist er darauf hin, dass in Zukunft eine noch engere Verknüpfung von Kirche, Mission und Diakonie wichtig sei. Er könne sich vorstellen, neben „theologischen Missionaren“ in Zukunft auch „diakonische Missionare“ einzusetzen, schreibt Zieger. Allerdings: „Die finanziellen Mittel dafür zu finden, wird eine Herausforderung sein.“ Im letzten Jahr hatte die LKM ihren Haushalt mit einem Plus abschließen können. Dies auch dank der zusätzlichen Spenden, die über die Bausteinsammlung der SELK für die Renovierungsarbeiten am Missionshaus in Bleckmar eingegangen waren. Da die LKM auf Spenden angewiesen ist, ist der enge Kontakt zu den Spendenden und Gemeinden weiterhin ein zentrales Thema. „Hier müssen wir in manchen Gegenden Deutschlands noch Wege finden, um Interesse an der Mission zu wecken“, heißt es in dem Bericht.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Kindergottesdienst geschieht um der Kinder willen

SELK: Synodalbericht des Leitungsteams für Kindergottesdienstarbeit

Hammersbach/Hermannsburg, 15.5.2015 – selk – „Über 11 % der SELK-Glieder sind Kinder – sie haben in angemessenem zeitlichen und personellen Umfang Aufmerksamkeit verdient“ heißt es in dem Bericht des Leitungsteams für Kindergottesdienstarbeit der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) für die 13. Kirchensynode der SELK, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird. Und diese 11 % sind nicht nur Kirche von morgen, „sondern ein lebendiger Bestandteil und Schatz einer Gemeinde – bereits heute.“ Dorothea Forchheim (Hammersbach), die zusammen mit Miriam Salzmann (Mainz) und Pfarrer Frank Eisel (Wiesbaden) das Leitungsteam bildet, macht deutlich, dass im Kindergottesdienst Verkündigung von Gottes Wort geschieht. „Kindergottesdienst geschieht um der Kinder willen, um ihnen das Evangelium weiterzusagen. Entsprechend der Wortbedeutung feiern die Kinder ihren Gottesdienst, sie hören Gottes Wort – auf einem Niveau, das sie verstehen können. Sie nehmen die Geschichten aus der Bibel mit vielen Sinnen wahr und lernen deren Bedeutung für ihr Leben.“

Zu den Arbeitsschwerpunkten des Leitungsteams gehören die Vermittlung von theologischen Inhalten, Sachinformationen (Hintergrundwissen), pädagogischen und methodischen Inhalten sowie kreative Umsetzungsimpulse. An den jährlich angebotenen Tagungen für alle Bezirksbeauftragten im Kindergottesdienst geht es darüber hinaus auch um den Austausch von Erfahrungen und die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Die Bezirksbeauftragten wiederum geben die Inhalte dieser Tagungen im Rahmen von Seminaren an die Kindergottesdienstmitarbeiter in ihren jeweiligen Bezirken weiter.

Die Anzahl der schriftlichen und telefonischen Anfragen zeige ein nicht unerhebliches Interesse an der kirchlichen Arbeit mit Kindern, schreibt Forchheim. Dem gegenüber stehe die stetig sinkende Teilnehmerzahl beim Besuch der Seminare bundesweit.

„Kinder im Glauben zu stärken und sie zu begleiten ist die Motivation vieler Kindergottesdienstmitarbeiter“, so Forchheim – und weiter: „Diese Arbeit in den Gemeinden und Bezirken anzuerkennen und zu würdigen ist gleichermaßen Dank und Motivation für die Mitarbeiter im Kindergottesdienst. Dies kann erfolgen, indem Pfarrer und Gemeinde mehr Interesse zeigen und die Kindergottesdienstmitarbeiter mit Wort, Tat und Gebet unterstützen. Denn wir benötigen nichts mehr als motivierte Mitarbeiter für die Kinder unserer Kirche.“

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Bewusst lutherischer Andachtskalender

SELK: Synodalbericht „Feste-Burg-Kalender“

Görlitz/Neuendettelsau/Hermannsburg, 14.5.2015 – selk – Mittlerweile erscheint der Feste-Burg-Kalender im 94. Jahr. Für jeden Tag des Jahres bietet er Bibelstellen für die Morgen- und Abendlesung, ein Lied, eine Auslegung und ein Gebet an. In der reichen deutschsprachigen Andachtskalenderlandschaft ist er der einzige, der bewusst profiliert lutherisch ausgerichtet ist.

Der Beauftragte der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) für die Herausgabe des Feste-Burg-Kalenders, Propst Gert Kelter (Görlitz), erläutert in seinem Bericht für die 13. Kirchensynode der SELK, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg stattfindet, die Kooperation in der Trägerschaft des Kalenders. Die SELK stellt den Herausgeber; die wirtschaftliche Federführung obliegt dem Freimund-Verlag (Neuendettelsau); die inhaltliche Verantwortung nehmen Herausgeber und Verlag in Zusammenarbeit mit dem Martin-Luther-Bund (Erlangen) und der „Gesellschaft für Innere und Äußere Mission im Sinne der lutherischen Kirche“ (Neuendettelsau) wahr. Dafür gibt es einen entsprechend zusammengesetzten Redaktionskreis. Die Vereinbarung hält auch fest, dass nur lutherische Pfarrer zur Autorenschaft gehören. Die Gestaltung und Herstellung ist Sache des Freimund-Verlags.

Durch den unerwarteten Tod des bisherigen Verlagsleiters Pfarrer Albrecht Immanuel Herzog im September 2013 haben sich die Verhältnisse im Freimund-Verlag deutlich verändert, legt Kelter in seinem Bericht dar. Die Geschäftsführung hat ein Gremium aus Ehrenamtlichen übernommen. Der Verlag sieht derzeit keine finanziellen Möglichkeiten zur Anstellung eines hauptamtlichen Verlagsleiters, da die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, die zuvor die Stelle zu einem Teil finanziert hatte, ihre Beteiligung mit dem Tod Herzogs aufgekündigt hat.

Der Herausgeber macht in seinem Bericht deutlich, dass die SELK einer der „Hauptaktionäre“ dieses Werks ist, und er bittet darum, vermehrt die Andachten auch an Sitzungen und Veranstaltungen der Kirche zu nutzen und in den Gemeindebriefen für den Kalender zu werben. Hilfreich dabei könnte in Zukunft die vom Verlag neu in Angriff genommene Konzeption einer Kalender-App für Smartphones sein sowie weitere Anregungen – wie zum Beispiel, alte Kalender-Ausgaben zur kostenlosen Veröffentlichung freizugeben oder nicht verkaufte Exemplare in diakonischen Einrichtungen zu verteilen.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Knapp 50 Anträge und Wahlen in die Kirchenleitung

13. Kirchensynode der SELK tagt in Hermannsburg

Hermannsburg, 13.5.2015 – selk – Knapp 50 Anträge werden die Mitglieder der 13. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), die vom 8. bis zum 14. Juni in Hermannsburg stattfinden wird, beschäftigen. Sie wurden unter anderem im Blick auf ein neues Gesangbuch und die Verabschiedung einer neuen Konfirmationsagende der SELK sowie auf das Thema der Ordination von Frauen gestellt, die die SELK in ihrer Grundordnung ausgeschlossen hat. Weitere Anträge betreffen Fragen kirchlicher Strukturen, so beispielsweise die Abschaffung der Sprengelebene oder die Veränderung der Tagungsfrequenz der Kirchensynode, die nach derzeit geltendem Recht in der Regel alle vier Jahre zusammentritt. Diverse Änderungen im Bereich des Pfarrerdienstrechtes sowie von Ordnungen kirchlicher Werke wurden ebenso beantragt wie Neuausrichtungen im Aufgabenfeld der Finanzen, wo es unter anderem um die Verknüpfung von Berufungsrecht und Versorgungspflicht der Gemeinden geht.

Der Synode liegen außerdem rund 40 Berichte aus kirchlichen Kommissionen, Gremien, Werken und Beauftragungen vor. Sie werden vor allem in einem von fünf Arbeitsausschüssen Gegenstand der Beratungen sein.

Das inhaltliche Schwerpunktthema der Kirchensynode lautet „Die Bedeutung der Heiligen Schrift im Leben der Gemeinde“. Prof. Dr. Alexander Deeg (Leipzig) zum Schwerpunkt „Lesen der Heiligen Schrift“ und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) mit dem Schwerpunkt „Hören der Heiligen Schrift“ werden als Referenten mitwirken.

Verschiedene Wahlen stehen auf dem Programm der Synode. So stehen Kirchenratswahlen an, weil die Amtszeiten der Kirchenrätinnen Christa Brammen (Ahrensburg) und Renate Förster (Düsseldorf) sowie von Kirchenrat Harald Kaminski (Kirchlinteln-Luttum) enden. Kaminski steht für eine Wiederwahl nicht zu Verfügung, Brammen und Förster wurden zur Wiederwahl nominiert. Nominiert wurden zudem Erik Braunreuther (Dresden), Harald Schaefer (Köln) und Ferdinand Scheu (Runkel-Steeden).

Zu wählen sind auch die Synodalkommissionen für Haushalts- und Finanzfragen sowie für Rechts- und Verfassungsfragen.

Die Synodalunterlagen sind auf den Seiten von www.selk.de abrufbar.
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Vielfältige theologische Themen bearbeitet

Synodalbericht der Theologischen Kommission der SELK

Köln/Hermannsburg, 12.5.2015 – selk – Manchmal, wenn die Zeit reif ist, braucht es nur einen zugespitzten Beitrag eines Theologen und ein Medium, das diesen Beitrag aufgreift, und schon wird sogar in weltlichen Medien heftig zum Beispiel – wie derzeit gerade – über den Stellenwert des Alten Testaments für die Christenheit debattiert. Theologische Themen sind manchmal für Laien spröde, dann aber doch wieder sehr relevant und aktuell.

Theologie treiben in der Bindung an die Bibel und das lutherische Bekenntnis: Das ist die Aufgabe der Theologischen Kommission der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). In ihrem Bericht für 13. Kirchensynode, die vom 8. bis zum 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, gibt der Kommissionsvorsitzende, Pfarrer Dr. Albrecht Adam (Köln), einen Einblick in die vielfältigen Themen, die zu bearbeiten waren.

Auf einen Beschluss der 11. Kirchensynode geht ein Auftrag zurück, „die Frage des Verhältnisses zwischen SELK (inkl. Vorgängerkirchen) und Judentum (…) einer Klärung zu(zu)führen“. Wie wichtig diese Klärung (immer wieder) ist, zeigt die aktuelle Debatte um die Einordnung des Alten Testaments. Die Theologische Kommission der SELK hat mittlerweile eine umfassende Handreichung unter dem Arbeitstitel „Lutherische Kirche und Judentum“ verfasst, die bereits jetzt im Internet abrufbar ist (http://selk.de/download/Kirche-und-Judentum_03-2016.pdf) und die dem 13. Allgemeinen Pfarrkonvent der SELK (2017) vorgelegt werden wird.

Kirche und Kirchengemeinschaft: für eine bekenntnisgebundene Kirche wie die SELK ein Dauerbrenner unter den theologischen Themen. Genauso wie Fragen nach der biblischen Hermeneutik. Zu beiden Komplexen erarbeitete die Kommission grundlegende Studien.
Auf Anfrage der Kirchenleitung nahm die Kommission außerdem Stellung zu Fragen der kirchlichen Praxis, wie zum Ehe- und Trauverständnis oder zur Homosexualität.

„Die Kommission erfüllt die ihr gestellten Aufträge in der Hoffnung, dass ihre Bemühungen der Kirche helfen, im Prozess der Verständigung voranzukommen“, heißt es in dem Bericht – und weiter: „Dabei kennzeichnet das beständige Hören auf die Heilige Schrift und das Prüfen der kirchlichen Entscheidungen an eben dieser norma normans die Arbeit der Kommission.“

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Werbung für das Theologiestudium

SELK: Synodalbericht der Oberurseler Hochschule

Oberursel/Hermannsburg, 4.5.2015 – selk – Der theologische Nachwuchs der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) wird im Wesentlichen an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) in Oberursel ausgebildet. Angesichts von Stellenabbau und Strukturveränderungen in der Kirche könnte manchem jungen Menschen dieses Ausbildungsziel derzeit als zu großes Wagnis erscheinen. Um diesem Eindruck entgegenzutreten, hatten die Fakultät der Hochschule und das Kuratorium der LThH bereits im März in einem Schreiben an die Pfarrerschaft der SELK deutlich gemacht, wie wichtig die Werbung für das Theologiestudium ist. „Um die in zehn Jahren durch Eintritt in den Ruhestand frei werdenden Stellen neu zu besetzen, bräuchten wir heute pro Jahr rund sechs Studienanfänger (einen sukzessiven Stellenabbau schon eingerechnet)“, heißt es dort.

In ihrem Bericht für die 13. Kirchensynode der SELK, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg stattfinden wird, bekräftigt die LThH dies noch einmal. Obwohl sich die Zahl der Studierenden an der LThH in den letzten Jahren bei durchschnittlich 25 stabilisiert habe – von denen 40 bis 50 Prozent aus der SELK stammten – werde der zu erwartende Nachwuchs den Bedarf an Pfarrern nach menschlichem Ermessen nicht decken, schreibt Prof. Dr. Gilberto da Silva, Rektor der Hochschule.

Der Bericht weist in diesem Zusammenhang außerdem darauf hin, dass nach einem aufwendigen, erfolgreich abgeschlossenen Akkreditierungsverfahren die LThH seit Herbst 2013 in der Lage ist, ein Fakultätsexamen anzubieten. Das heißt, dass man in Oberursel neben dem Studiengang „Evangelische Theologie mit Abschluss Kirchliches Examen“ auch mit einem „Magister Theologiae“ abschließen kann.

An verschiedenen Stellen markiert der Bericht teilweise erheblichen zusätzlichen Finanzierungsbedarf. Insbesondere soll ein Neubau für die Bibliothek und die Verwaltung dringend notwendige Verbesserungen für die Unterbringung der Bücherbestände und die räumlichen Bedingungen der Verwaltung ermöglichen. Die Stelle der Hebräischlehrerin ist – durch eine Fundraisingkampagne des „Kreises der Freunde und Förderer der LThH“ – nur für die nächsten zwei Jahre finanziert. Und ebenso stand bei Abfassung des Berichtes noch aus, ob für das geplante internationale Symposium im November dieses Jahres zum Thema „Martin Luther – Uni-Confessional – Multi-Cultural“ die benötigten Fremdmittel aufgebracht werden können.

Ebenfalls als „Handlungsbedarf“ markiert die LThH abschließend in ihrem Bericht die immer neue Begegnung und den regelmäßigen Austausch mit der ganzen SELK und ihren Gemeinden. „Besuchen Sie uns oder laden Sie uns ein zu Hochschultagen oder Vorträgen in Ihrer Gemeinde! Begleiten Sie Ihre Hochschule mit wachem Interesse und beständiger Fürbitte!“

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Eine einfache Sprache hilft

Synodalbericht des Lesepredigten-Beauftragten der SELK

Pforzheim/Hermannsburg, 28.4.2015 – selk – Sogenannte Lese- oder Lektorengottesdienste sind nicht nur in vakanten Gemeinden – aber dort vor allem – mittlerweile (wieder) selbstverständlich geworden als Möglichkeit, auch dann sonntags Gottesdienst zu feiern, wenn kein Pfarrer vor Ort sein kann. Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) bietet zu diesem Zweck Lesepredigten an, die auf der Internetseite www.selk.de (Lesepredigten), geordnet nach den Sonntagen im Kirchenjahr, abzurufen sind; sie sind auch in einer gedruckten Version erhältlich.

In seinem Bericht für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, erklärt der Beauftragte der Kirche für die Herausgabe von Lesepredigten, Pfarrer Andreas Schwarz (Pforzheim), worauf er und sein „Lese-Team“ achten, wenn sie die eingegangenen Predigten lesen. „Grundsätzlich liegt unsere größte theologische Achtsamkeit darauf, dass Predigten in angemessener Art und Weise die Zuordnung von Gesetz und Evangelium zum Ausdruck bringen – jegliche Form von Gesetzlichkeit versuchen wir zu verhindern.“

Im Hinblick darauf, dass die Predigt von einer Lektorin oder einem Lektor vorgelesen wird, schreibt Schwarz: „Zu lange und komplizierte Satzgefüge machen es bisweilen unnötig schwer, eine eigene Position zur fremden Predigt zu finden.“ Was grundsätzlich gelte, so der Herausgeber, sei für Lesepredigten eben von besonderer Bedeutung: „Eine einfache Sprache mit überschaubarer Satzlänge hilft sowohl beim Lesen als auch beim Hören.“

Nicht ganz einfach scheint es zu sein, neue Verfasser von Lesepredigten zu gewinnen. „Es wäre schön, wenn gerade auch junge Theologen sich dafür ansprechen ließen“, heißt es abschließend in dem Bericht.

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Über Geld spricht man doch

SELK: Synodenbericht der Kommission für Haushalt und Finanzen

Stade/Hermannsburg, 27.4.2015 – selk – „Wir werden auch künftig mit einer weiteren Reduzierung der Planstellen und der Zunahme von Vakanzen rechnen müssen, als auch gegebenenfalls mit einer Reduzierung des Auszahlungssatzes für die Gehälter“. Die nüchterne Feststellung am Ende des Berichtes der Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen (SynKoHaFi) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, fasst die angespannte Finanzsituation der Kirche zusammen. Um das Drohszenario zu verhindern, seien „Einmütigkeit und Kreativität auf allen Ebenen und bei allen Verantwortlichen“ gefragt, heißt es weiter.

Der Bericht stellt die Entwicklung der letzten Jahre zusammen. Seit der letzten Kirchensynode 2011 sind weitere fünf Planstellen abgebaut worden, im laufenden Haushaltsplan 2015 sind noch 120 Stellen ausgewiesen.

Der Haushaltsplan 2012 hatte eine erhebliche Finanzierungslücke von über 500.000 Euro ausgewiesen. Zur Deckung wurden zwei Planstellen gestrichen und der Auszahlungssatz für die Gehälter gesenkt; der Rest wurde aus Rücklagen finanziert. Dass dies keine zukunftsfähigen Lösungen sind, wurde deutlich gemacht unter anderem durch verstärkte Informationsanstrengungen in Bezirken und Gemeinden. Es sei dabei deutlich geworden, schreibt der Vorsitzende der Kommission, Hans Joachim Bösch (Stade), dass das Finanzsystem der Gesamtkirche in den Kirchenbezirken und Gemeinden nicht hinreichend bekannt sei. Die durchgeführten Finanztage hätten zu mehr Transparenz beigetragen. Dennoch: „Für ein grundlegendes und andauerndes Verständnis ist es sinnvoll, regelmäßig über die finanzielle Situation der SELK zu informieren und zu diskutieren.“

Zur Aufklärung dient auch eine Broschüre zum Besoldungssystem, die das Kommissionsmitglied Christof von Hering (Kronshagen) verfasst hat. Anschaulich wird darin an einem fiktiven Beispiel die Gehaltstruktur der Pfarrer dargestellt.

Der Bericht der SynKoHaFi macht noch einmal deutlich, dass und warum es bei Finanzierungslücken für die Gesamtkirche im Grunde nur zwei Stellschrauben gibt, nämlich die Reduzierung von Stellen und die Reduzierung der Gehälter: 93 Prozent der Ausgaben sind Personalkosten, 3 Prozent nur Sachaufwendungen und 4 Prozent machen die Zuschüsse aus.

Um einen soliden und ausgeglichenen Etat zu erstellen, sollten ca. 97 Prozent der Einnahmen daher durch die Umlagebeiträge der Gemeinden abgedeckt werden. 2007 wurde das noch erfüllt mit 98,4 Prozent; bis 2011 war dieser Anteil dann auf 90,6 Prozent gesunken. Das Umlageprognoseverfahren wurde daraufhin von der SynKoHaFi auf Basis der „97-Prozent-Regel“ etabliert, wodurch bei manchen Bezirken bzw. Gemeinden deutlich höhere Umlagebeiträge veranschlagt wurden. Die Zeichen wurden dort mehrheitlich erkannt und akzeptiert. Für 2012 und 2013 waren erfreuliche Steigerungen zu verzeichnen. Allerdings sank der Anteil der Beiträge am Gesamthaushalt 2014 schon wieder auf 91,2 Prozent.

Aber auch wenn die Zusagen aus den Kirchenbezirken geringer ausgefallen sind als erforderlich, hält der Bericht fest, dass „sich das Prognoseverfahren wegen der höheren Planungssicherheit bewährt hat und daher auch weiterhin angewendet werden sollte“.

Dem Bericht ist eine Zusammenstellung der Entwicklung der jährlichen Gesamteinnahmen und Gesamtausgaben der Gemeinden beigefügt. Daraus wird ersichtlich, dass die Gemeinden durchschnittlich etwa 51 Prozent ihrer Ausgaben als Umlagebeiträge an die Gesamtkirche abführen. Dagegen ist eine deutliche Steigerung der Sachkosten in den letzten Jahren festzustellen. Darin komme auch der Nachholbedarf an Investitionen und Baumaßnahmen in den Gemeinden zum Ausdruck, schreibt die SynKoHaFi. Zu erwarten sei, dass die Baumaßnahmen in den nächsten Jahren wieder rückläufig sein werden.

Bei allen nüchternen Zahlen und Weckrufen: Der Bericht endet mit einem Dank an all diejenigen, die mit ihren Gaben, ihrem Engagement und ihrem persönlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass die finanziellen Mittel für die Gesamtkirche bereit gestellt werden konnten, an jene, die „mit der Verwaltung und Perspektivplanung der wirtschaftlichen Seite des ‚Unternehmens Kirche’ betraut sind.“ Und schließlich an alle, „die mit ihren Gebeten die finanzielle Situation in unserer Kirche mittragen.“

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Vielfältige Angebote rund um die Bibel

SELK: Synodalbericht der Beauftragten für die Bibelgesellschaft

Göttingen/Saarbrücken, 24.4.2015 – selk – Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) gibt im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter anderem die Lutherbibel heraus. Derzeit wird eine sogenannte „Durchsicht“ der Lutherbibel vorgenommen. Keine Revision des Luthertextes also ist geplant, aber dennoch werden laut DGB „neuste Erkenntnisse aus Exegese und Textkritik möglichst so eingearbeitet, dass der vertraute Wortlaut der Lutherbibel erhalten bleibt.“ Die Fertigstellung der neuen Ausgabe ist für Oktober 2016, die Einführung 2017 vorgesehen. Nicht nur deswegen ist es sinnvoll und hilfreich, dass die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) Mitglied der DBG ist und die beiden Beauftragten, Pfarrer Stefan Förster (Göttingen) und Pfarrer Dr. Christian Neddens (Saarbrücken) regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten der DBG informieren.

In ihrem Bericht für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, listen die Beauftragten eine ganze Reihe von Angeboten auf, die auch in der SELK von Interesse sind – und auch schon genutzt werden. Zum Beispiel die Möglichkeit, im Rahmen des Themenjahrs 2015 der EKD „Bild und Bibel“ auf der eigenen Internetseite den Hingucker „365 x Bild und Bibel“ mit einem täglich wechselnden Bild und der dazugehörigen biblischen Geschichte zu platzieren. Zum Beispiel das neue „wissenschaftlich-religionspädagogische Lexikon“, das kürzlich im Internet freigeschaltet wurde. Zum Beispiel das Übersetzungsprojekt „Basisbibel“, in dem bisher das Neue Testament und die Psalmen erschienen sind. Zum Beispiel das Bibelprojekt „Deine Frage“, das sich an Jugendliche richtet. Zum Beispiel das Bibelmobil, das derzeit als „Reformationsmobil“ unterwegs ist und besonders Schulen erreicht, dessen Finanzierung aber immer wieder unsicher ist.

All diese bibelmissionarischen Aktivitäten müssen finanziert werden. Das Verlagsgeschäft mit der Herausgabe der Lutherbibel bildet in der DBG dafür die tragende Säule. Allerdings ist der Absatz der Lutherbibel in den letzten Jahren zeitweise stark zurückgegangen.

Gerade im Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017, so die Beauftragten in ihrem Bericht, seien eigene Impulse der SELK genauso wie der Blick über den Tellerrand wichtig. Sie regen auch an, in Gemeinden, die in der räumlichen Nähe zu einer regionalen Bibelgesellschaft liegen, über eine Mitarbeit dort nachzudenken.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit

SELK: Synodalbericht des Amtes für Gemeindedienst

Runkel-Steeden/Hermannsburg, 20.4.2015 – selk –Das Amt für Gemeindedienst (AfG) der Selbständigen Evangelisch-lutherischen Kirche (SELK) unterstützt Pfarrer und Gemeinden in Fragen kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit. In seinem Bericht für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, weist Pfarrer Stefan Dittmer (Steeden), Vorsitzender des AfG, auf die aktuellen Materialien hin.

Neue Flyer werden angeboten unter anderem zu den Themen „Der Heilige Geist“, „Beichte vor dem Abendmahl – Ja oder Nein?“ oder „Was ist nach dem Tod?“. Noch nicht erschienen, aber bereits zum Druck bereit sind die Prospekte zu „Ehe und Familie“, „Sünde“ und eine überarbeitete Ausgabe des Faltblattes zum Themenkomplex „Sterbehilfe“. Geplant ist auch ein Flyer zur Organspende.

Das AfG erarbeitet außerdem derzeit eine Mappe unter dem Arbeitstitel „In Andacht Gott feiern“; darin sollen Hilfen und Anregungen für Hausandachten und zum Beten enthalten sein.

Auf positive Resonanz in den Gemeinden stoßen insbesondere die angebotenen Materialien zur jeweiligen Jahreslosung sowie die Aktion „7 Wochen mit“ in der Passionszeit, die sich, wie Dittmer betont, nicht als Konkurrenz verstehe zu anderen Angeboten – wie etwa dem bekannten Projekt „7 Wochen ohne“ –, sondern als Ergänzung.

Das AfG hilft aber auch gern bei der Erstellung einer Gemeinde-Homepage und hält auf seinen Internetseiten www.afg-selk.de diverse Vorlagen für den Gemeindebrief oder für Schaukastenplakate parat. Es stellt Fotos zur Verfügung und verschiedene Entwürfe für Jugendstunden, Frauenkreise, Krippenspiele und andere Arbeitsbereiche.

Für die kommende Planung stellt der Bericht Ideen vor, die im entsprechenden Arbeitsausschuss an der Kirchensynode diskutiert werden können.

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Baumaßnahmen sind Investitionen in die Zukunft

SELK: Synodalbericht über Bausteinsammlung

Burgdorf/Hermannsburg, 17.4.2015 – selk – Seit nunmehr 65 Jahren gibt es die sogenannte „Bausteinsammlung“; 1972 – mit Gründung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) – wurde sie als Hilfswerk der Kirche zugeordnet.

Die Kirchenleitung der SELK wählt jeweils aus den vorliegenden Anträgen aus, welchem Bauvorhaben für das kommende Jahr die Erlöse der Bausteinsammlung zugesprochen werden. Koordination und Werbemaßnahmen für die Sammlung werden dann von den ehrenamtlichen Beauftragten übernommen.

In ihrem Bericht für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis zum 14. Juni in Hermannsburg tagen wird, stellen die derzeitigen Beauftragten für die Bausteinsammlung, Susan und Hans-Hermann Buhr (Burgdorf), die Ergebnisse der letzten vier Jahressammlungen zusammen.

In den Jahren 2010 bis 2014 sind über die Bausteine jährlich zwischen rund 33.000 und 48.000 Euro gespendet worden. Manche Gemeinde hätte dringende Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen ohne diese Gelder nicht in Angriff nehmen können, heißt es in dem Bericht. In diesem Jahr werden papierne Bausteine für die Johannes-Gemeinde Schwenningdorf „verkauft“.

Der Vergleich von Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen verdeutliche, so der Bericht, dass die Gemeinden in der Regel ergänzende finanzielle Mittel beantragten. „Hierbei können sich allerdings auch erhebliche Verzögerungen für den Beginn der Maßnahmen ergeben.“ Die Bewilligung der Drittmittel sei für die Vorhaben oft so entscheidend, dass bei einer Ablehnung größere Teile der Planung nicht realisiert werden könnten. „Wichtig wäre unserer Meinung nach, die Vorhaben in kleinere, leichter finanzierbare Blöcke zu gliedern, wenn die Dringlichkeit und die Art der Maßnahmen dieses zulassen“, schreiben die Beauftragten.

„Baumaßnahmen an unseren Kirchen und Gemeinde-/Pfarrhäusern bedeuten immer eine Investition in die Zukunft unserer Kirche“, schreiben Susan und Hans-Hermann Buhr in ihrem Bericht. „Diese Zukunft zu sichern, heißt aber auch, die Kinder, Jugendlichen und Familien in die Gestaltung des Gemeindelebens aktiv einzubinden.“ Sie regen daher an, in den Baustein-Gemeinden besonders auch die Familienarbeit zu fördern und dafür zum Beispiel die Lego-Sammlung des Jugendwerks der SELK für Lego-Aktionstage einzusetzen. Diese Sammlung von rund 150 Kilogramm Legosteinen durch das Jugendwerk der SELK geht auf den Lutherischen Kirchentag 2012 in Hannover zurück. Die Sammlung kann gegen eine Spende beim Hauptjugendpfarramt in Homberg/Efze ausgeliehen werden. „Wir würden uns freuen“, schreiben die Baustein-Beauftragten, „wenn sich für die Betreuung/Begleitung der Sammlung in der SELK jemand finden würde, der dafür Einsatz-Ideen entwickelt und mit der Sammlung in die interessierten Gemeinden reist.“

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Übergemeindliche Jugendarbeit gewinnt an Bedeutung

SELK: Bericht des Jugendwerkes für die Kirchensynode

Homberg (Efze)/Hermannsburg, 11.4.1015 – selk – Eine drastisch verringerte Anzahl der sich regelmäßig treffenden Jugendgruppen in den letzten Jahren konstatiert das Jugendwerk der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in seinem Bericht für die 13. Kirchensynode, die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird. „Den Schwierigkeiten in vielen Gemeinden, denen es oft an der ‚kritischen Masse‘ von wenigstens vier bis fünf beteiligten Jugendlichen fehlt, begegnen die Verantwortlichen im Bezirk weiterhin mit einem breiteren Angebot an überregionalen Jugendveranstaltungen“, schreibt Henning Scharff, hauptamtlicher Jugendpastor der SELK mit Sitz in Homberg/Efze. Wo kein eigener Jugendkreis mehr möglich sei, gewinne die übergemeindliche Jugendarbeit daher noch stärker an Bedeutung.

Der demographische Wandel in der Gesellschaft betreffe vor allem ländliche Regionen – eine besondere Herausforderung für die Jugendarbeit in einer Kirche, „die lange vom starken Nachwuchs gerade ländlicher Gemeinden gelebt hat.“ Dazu komme, so Scharff, „dass Jugendliche in der Regel über ein deutlich geringeres Zeitkontingent verfügen als noch vor zehn Jahren“. Der großflächige Ausbau von Ganztagesschulen führe dazu, dass viele Kinder und Jugendliche einen kompletten Arbeitstag in der Schule verbrächten. Neben Fahrzeiten müsse zusätzlich Zeit für Schularbeiten aufgebracht werden. Die Verkürzung der Gymnasialzeit um ein Jahr an vielen Orten trage außerdem zu einer „Beschleunigung der Bildungsbiographie“ bei, die bewirke, dass für außerschulische Jugendarbeit oft weniger Zeit zur Verfügung stehe.

In Bezug auf die geringe Teilnahme von Jugendlichen am Gottesdienst heißt es in dem Bericht: „Jugendliche zu Beteiligten zu machen, ihnen also zuzutrauen, Verantwortung zu übernehmen, ist ein wichtiger Schritt, um sich gegenseitig bei der Feier des Gottesdienstes ernst zu nehmen und vorkommen zu lassen.“ Auch hier sorge die übergemeindliche Jugendarbeit, deren Veranstaltungstage geistlich mit Andachten und Gottesdiensten gerahmt seien, dafür, dass der Gottesdienst am Sonntag im Leben der Jugendlichen etabliert werde.

Als weiteren „Dauerbrenner“ in der Jugendarbeit nennt der Bericht die Gestaltung von Übergängen. Dabei sei der Übergang von Konfirmandinnen und Konfirmanden in die Jugendarbeit mit Bezirkskonfirmandenfreizeiten und Einsteigerjugendtagen schon gut gelöst. „Allerdings müssen die Kinder erst mal zu Konfis werden. Der Übergang in der klassischen Jungscharzeit ist immer noch stark ausbaufähig.“ Auch hier hält der Bericht fest: „In Regionen zusammenzuarbeiten wird für uns in unserer kleinen Kirche in Zukunft wahrscheinlich überlebenswichtig sein.“

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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Gleichgültigkeit und Unkenntnis als „eigentliche Not“

SELK: Bericht des Beauftragten für Weltanschauungsfragen

Bielefeld/Hermannsburg, 8.4.2015 – selk – Das Angebot im „Supermarkt der Weltanschauungen und der Religionen“ nehme immer noch zu, schreibt Pfarrer Andreas Volkmar in seinem Bericht für die 13. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), die vom 8. bis 14. Juni in Hermannsburg tagen wird. Volkmar ist Gemeindepfarrer der Trinitatisgemeinde in Bielefeld und nebenamtlich Beauftragter der SELK für Weltanschauungsfragen. Er beobachte, dass nicht nur fast alle traditionellen christlichen Kirchen, sondern auch Sekten wie die Zeugen Jehovas, die Mormonen oder die Neuapostolischen einen Mitgliederschwund erleben, begleitet von inhaltlichen Identitätskrisen. Gleichzeitig nähmen die Aktivitäten neuheidnischer und islamischer Gruppen zu. Auch Atheisten und Freidenker versuchten, sich stärker Gehör zu verschaffen.

Als „eigentliche Not“ bezeichnet Volkmar aber die in der Bevölkerung weit verbreitete Gleichgültigkeit und Unkenntnis weltanschaulich-religiösen Fragen gegenüber.
Neben persönlicher Beratung steht daher für den Weltanschauungsbeauftragten die Aufklärungsarbeit im Vordergrund. Über Vorträge und vor allem über die Homepage www.weltanschauung-sekte-hilfe.de und den Youtube-Kanal „Lutherwelt“ informiert er über Sekten, aber auch über alternative Heilangebote in der Medizin und ethische Fragen. Immer geht es dabei darum, „unaufgebbare, biblisch-theologische Verkündigungsinhalte zu verteidigen“ und „falsche Propheten auf dem Gebiet neuer, religiös gefärbter gefährlicher Psycho- und Heilsangebote“ zu entlarven.

In seinem Fazit betont Volkmar allerdings: „Wir brauchen Gemeindeglieder, die mit der Heiligen Schrift und dem Katechismus leben.“ So wichtig Fachleute seien, die sich im Bereich der Weltanschauungen auskennten – „geistlich mündige Gemeindeglieder vor Ort können sie nicht ersetzen“. Und er fügt an: „Ratsuchende Menschen freuen sich zwar, wenn man sich in ihrer bisherigen Glaubenswelt auskennt. In bestimmten Fällen ist auch der Rat des Fachmanns nötig. Ebenso hilfreich ist aber der ‚normale’ Christenmensch, der einfach zuhört, betet und aus seiner Bibel, seinem Gesangbuch und dem Katechismus lebt.“

Anlässlich der 13. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum seit der letzten Kirchensynode (2011) vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (Synode 2015) abrufbar.
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„Die Bedeutung der Heiligen Schrift im Leben der Gemeinde“

SELK: 13. Kirchensynode tagt im Juni in Hermannsburg

Hermannsburg, 19.3.2015 – selk – „Die Bedeutung der Heiligen Schrift im Leben der Gemeinde“: Unter diesem inhaltlichen Schwerpunktthema wird vom 8. bis zum 14. Juni die 13. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Hermannsburg tagen. Prof. Dr. Alexander Deeg (Leipzig) zum Schwerpunkt „Lesen der Heiligen Schrift“ und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) mit dem Schwerpunkt „Hören der Heiligen Schrift“ werden als Referenten mitwirken.

Einen Schwerpunkt bilden in Hermannsburg die Beratungen über den Sachstand und die Perspektiven der Arbeiten an einem neuen Gesangbuch der SELK. Auch Fragen kirchlicher Strukturen nehmen breiten Raum ein. Die von der 11. Kirchensynode beauftragte Synodalkommission zur Frage der Ordination von Frauen wird ihren Bericht und ihre Arbeitsergebnisse vorlegen.

Die Frist für die Meldung von Beratungsgegenständen läuft noch bis zum 7. April. Es liegen aber bereits gut 30 Anträge an die 13. Kirchensynode vor.

Verschiedene Wahlen stehen auf dem Programm der Synode. So stehen Kirchenratswahlen an und die Synodalkommissionen für Haushalts- und Finanzfragen sowie für Rechts- und Verfassungsfragen sind zu wählen.

Rund 40 Berichte aus kirchlichen Kommissionen, Gremien, Werken und Beauftragungen werden zur Kirchensynode vorgelegt und sind dort Gegenstand der Beratungen.

Die Synodalunterlagen werden den Pfarrämtern und Delegierten ab Mitte April zugesandt. Sie sind auch diesmal wieder öffentlich auf den Seiten von www.selk.de abrufbar. Dort werden ab dem 20. März nach und nach Dokumente eingestellt.

Deeg Barnbrock
Prof. Dr. Alexander Deeg Prof. Dr. Christoph Barnbrock

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