BJT im Kirchenbezirk Lausitz | 09.05.2018

Jugendliche beschäftigen sich mit dem Thema Abtreibung
SELK: BJT im Kirchenbezirk Lausitz

Dresden, 9.5.2018 - selk - Vom 20. bis 22. April fanden die ersten diesjährigen BezirksJugendTage (BJT) des Kirchenbezirks Lausitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Dazu trafen sich über 30 Jugendliche in den Räumen der Dreieinigkeitsgemeinde der SELK in Dresden unter Leitung des Bezirksjugendpastors Benjamin Rehr und des JugendMitarbeiterGremiums des Bezirks.

In den thematischen Einheiten beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Thema Abtreibung. Die Jugendmitarbeiterin Donata Voigt führte anhand einer Präsentation in verschiedene Aspekte des Themas ein. So verdeutlichte sie die Rechtslage in Deutschland, wonach ungeborene Kinder zwar grundsätzlich unter dem Schutz des Staates stünden, in bestimmten Fällen aber dennoch abgetrieben werden könnten. Außerdem wurden die Jugendlichen über die verschiedenen Abtreibungsmethoden informiert.

Ein zentraler Fokus lag auf der Frage, was die Bibel zum Thema Abtreibung zu sagen hat. Es wurde deutlich, dass aus christlicher Sicht ungeborenen Kindern ausnahmslos volles Lebensrecht zustehe und folglich ungeborene Kinder vor Abtreibung geschützt werden sollten. Christinnen und Christen sollten Sprachrohr der Rechtlosen sein und keine Angst haben, für den Schutz der Ungeborenen einzustehen - auch bei Gegenwind. Des Weiteren wurde deutlich, dass zwar die Sünde zu verurteilen sei, niemals aber die Sünderin und der Sünder. Verurteilungen von Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, seien also falsch, zumal die Frauen sich oft in scheinbar ausweglosen Situationen befänden oder von Partner, Familie oder Gesellschaft zu einer Abtreibung gedrängt würden. Zur Sprache kam auch die Tatsache, dass insbesondere Kinder mit diagnostizierter Behinderung häufig abgetrieben würden.

Die Jugendlichen beschäftigten sich in Kleingruppen mit konkreten Fallbeispielen in Verbindung mit dem Thema Abtreibung. Anhand dieser Fälle wurde deutlich, dass es eine große Rolle spielt, wie sich das Umfeld von ungewollt Schwangeren zu der Schwangerschaft verhält. Auch die Option der Adoption von ungeplanten Kindern wurde bedacht.

Zum Abschluss der thematischen Arbeit informierte Albrecht Voigt vom Bundesverband Lebensrecht die Jugendlichen über die Arbeit dieses Verbandes und verschiedene Aspekte des Themas Lebensschutz. Voigt stellte auch die Ziele des jährlich in Berlin stattfindenden "Marsch für das Leben" vor.

Neben den thematischen Einheiten blieb Raum für ein ausführliches Volleyballturnier, Spielen und geselliges Beisammensein. Den Abschluss des Wochenendes bildete ein festlicher Hauptgottesdienst, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit der Dresdner SELK-Gemeinde feierten.

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