Bergwanderung ohne Gipfeltreffen | 09.09.2017

"Wir haben es nicht in der Hand"
SELK: Bergwanderung ohne Gipfeltreffen

Homberg/Efze, 9.9.2017 - selk - Gut ausgerüstet, voller Elan und bei Sonnenschein brachen acht Teilnehmer aus verschiedenen Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) kürzlich zum Gipfel des Hochvogel (2.590 m) in den Allgäuer Alpen auf. Im Prinz-Luitpold-Haus auf 1.850 m wurde ein Basislager eingerichtet. Kaum hatte die Gruppe das Lager bezogen, verdunkelte eine Gewitterfront den Himmel. Regen ließ kleine Rinnsale zu reißenden Bächen anschwellen, ein ausgetrockneter See füllte sich Meter um Meter, bis das Wasser über die Felsen mit großem Getöse in die Tiefe schoss. Die auf einem Gipfel geplanten Andachten fanden nun im Schlafsaal, dem Matratzenlager unter dem Dach, statt. Der Stimmung und der geistlichen Betrachtung samt Gesang tat all das keinen Abbruch.

"Als dann aus den Hochlagen des Gebirges ganze Herden von Gämsen in die Nähe unseres Schutzhauses kamen, war auch dem Letzten bewusst: Die Temperaturen fallen weiter und Schnee bedeckt nicht nur die Gipfel", erklärt Pfarrer Konrad Rönnecke (Homberg/Efze). An ein Gipfeltreffen war nicht mehr zu denken. Im Schneeregen, der am Fuß der Berge in starken Regen überging, stieg die Gruppe unverrichteter Dinge ab. "Dennoch hat es Spaß gemacht. Es ist niemand zu Schaden gekommen. Wir haben eine gute Gemeinschaft erlebt", so Rönnecke: "Bei aller Planung ist mir wieder vor Augen geführt geworden: Wir haben es nicht in der Hand, ob unsere Pläne aufgehen. Aber Gott bringt uns an sein Ziel. Das haben nicht nur Abraham, Jakob, Josef und Schadrach, die uns während der Andachten Rede und Antwort standen, erfahren."

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Ein Bericht von selk_news /
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