Fest in Radevormwald: Hallo Luther! | 14.07.2017

SELK-Gemeinde in Radevormwald feierte "Hallo Luther"
Familiengottesdienst und 15 Kreativstationen

Radevormwald, 14.7.2017 - bm/selk - Mitglieder und Freunde der Martini-Gemeinde Radevormwald der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) feierten am vergangenen Sonntag ein Sommerfest der besonderen Art. Das Fest stand unter dem Motto: "Hallo Luther! Martini-Gemeinde feiert 500 Jahre Reformation". Die Gäste des Gemeindefestes erwartete ein aufwendig gestaltetes Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Das wurde den Besucherinnen und Besuchern schon im Familiengottesdienst deutlich. Dort war an diesem Tag weniger zu hören, eher "anpacken" war angesagt. "Ich wollte die Besucher in den Gottesdienst einbeziehen", sagte Pfarrvikar Florian Reinecke. Diese mussten an sechs Stationen in der Kirche Szenen mit Martin Luther auf Tischen nachbauen. Die sechs Kulissen stellten Schlüsselerlebnisse aus dem Leben des Reformators dar.

"Wir haben die bemalten Hintergrundbilder, Gegenstände und Figuren von Gemeinden in Marburg und Balhorn in Hessen geliehen bekommen", sagte Manfred Zeitschner, Vorsitzender des Posaunenchors. "Wir Gottesdienstbesucher haben uns auf die Stationen aufgeteilt. Ich habe die Station sechs ,Luther und seine Familie' mit aufgebaut", sagte Andrea Junker.

Pfarrer Johannes Dress ist sehr stolz auf die Szenenbilder "Lebensstationen Martin Luthers". "Die Kulissen und Erzählfiguren stellen wir bis zum 30. Juli in unserer Kirche aus. Sie können jeden Sonntag nach dem Gottesdienst oder nach Absprache besichtigt werden." Aber das war nur ein Teil des bunten Angebots zum Pfarrfest.

Insgesamt 15 Kreativstationen gab es. Sehr interessant war dabei die Station, die Hans Ottmann betreute. "Es handelt sich um den originalgetreuen Nachbau einer Gutenberg-Buchdruckpresse", sagte Dress. Darauf konnte man unter fachkundiger Anleitung Ottmanns verschiedene Psalmen drucken. Dazu musste man die Druckplatte zunächst gleichmäßig mit reichlich Tinte bestreichen - Papier einlegen, Klappe schließen, Kasten vorschieben, Hebel umlegen und fertig war der Druck.

Außerdem gab es eine Leinwand, auf der in einer Endlosschleife Kommentare von Prominenten wie Gundula Gause, Jürgen Klopp und Dr. Margot Käßmann zu Luther und der Reformation gezeigt wurden. Besonderen Spaß machte es, sich in einer Foto-Box mit der Lutherfigur ablichten zu lassen unter der Frage: "Wie stehe ich zu Luther?" Die Bilder wurden gleich digital entwickelt und auf einer Pinnwand ausgestellt.

Auf der Gemeindewiese gab es für die Kinder eine Torwand und, passend zu Luthers Geschichte, "Tintenfasswerfen". An einer weiteren Station konnten Siegel aus rotem Wachs erstellt werden. Ganz im Zeichen der Reformation gab es auf der großen Wiese eine Holztür. Dort durften die Gemeindemitglieder Thesen anschlagen. "Unsere Besucher sollten mal überlegen, was Luther wohl heute zur Kirche sagen würde. Sie schrieben Verbesserungsvorschläge, was sich heute in der Kirche ändern muss, um wieder mehr Menschen zum Wesentlichen des christlichen Glaubens zu gewinnen und nagelten die Zettel an eine Tür", sagte Dress. Es wurden zwar keine 95 Sätze, aber die Tür war voll genagelt.

Am frühen Nachmittag wurden ein Apfelbäumchen gepflanzt und 100 Luftballons mit Lutherrose gen Himmel geschickt. Außerdem gab es ein Gewinnspiel, bei dem 200 Euro, eine Lutherbibel und eine Luthertasche verlost wurden.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
Quelle: Bergische Morgenpost, 11.7.2017
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