Döbbricker Gospelchor: Premiere | 12.01.2016

Mehr als 400 Konzertgäste bei Premiere
SELK: Döbbricker Gospelchor in Dissen

Dissen, 12.1.2016 - selk/LR - Breit war es durch einen großen Artikel in der in Cottbus erscheinenden Lausitzer Rundschau angekündigt worden: Der in der Petrusgemeinde Döbbrick der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) entstandene Gospelchor "St. Peter's Gospelsingers", dem überwiegend Menschen von außerhalb der Gemeinde angehören, hat am vergangenen Sonntag erstmalig ein Konzert gegeben. Eingeladen worden war der Chor von der Evangelischen Kirchengemeinde in Dissen, einem Nachbarort von Cottbus-Döbbrick.

Mit der etwas bangen Frage "Wie viele Leute werden wohl am Sonntag kommen?" war am Samstagabend die Generalprobe beendet worden. Und dann die Überraschung! Der Zustrom am Sonntagnachmittag hörte überhaupt nicht auf. Bis zum Beginn des Konzertes war die Kirche voll. Und die mehr als 400 Besucherinnen und Besucher gingen mit und ließen sich von Anfang an vom Rhythmus und Schwung der Gospelmusik mitreißen. Rhythmisches Klatschen und Begeisterungsrufe brachten auch die Sängerinnen und Sänger mehr und mehr in Fahrt. Am Ende waren sie überwältigt: "Wer hätte das gedacht, dass unser Konzert solch eine Resonanz findet." Auf jeden Fall ein starker Motivationsschub, diesen Zweig der Gemeindearbeit in Cottbus-Döbbrick intensiv fortzusetzen!

Begonnen hatte die Arbeit mit Chorleiter Kevin Traeger 2012. Die Idee dazu hatte Pfarrer Hinrich Müller, gemeinsam mit Pfarrer Holger Thomas im Pfarrbezirk Cottbus/Döbbrick der SELK tätig. "Wir wollten als Gemeinde einen neuen Zugang schaffen, uns öffnen und Menschen ansprechen, die über den Weg der Musik zu uns finden", erinnert sich Müller an die Ursprünge des Chors. "Wer bei uns mitmachen will, der muss nicht unbedingt singen können. Ob er getauft ist oder nicht, spielt keine Rolle, und auch die Englischkenntnisse sind unwichtig." Was zählt, sei allein der Spaß am Gesang, am Groove. Müller selbst kommt aus der Tradition des Kantoreigesangs, musste sich völlig umstellen. "Gospel basiert auf einer anderen Form der Körperlichkeit, man braucht ganz einfach Bauchgefühl."

Gospel hat seine Wurzeln in der afroamerikanischen Kultur, in den Sklavengesängen. Die Texte erzählen von der Sehnsucht nach einem besseren Leben, nach Freiheit, Erlösung und dem Himmel. Klare Botschaften, eingängige Melodien, die sanft das Herz berühren - offenbar ein Erfolgskonzept, denn der ursprünglich nur zehn Sänger starke Chor ist inzwischen auf 25 Mitglieder angewachsen. Wie in so vielen Chören überwiegen die Frauen, das Altersspektrum reicht von Anfang 20 bis Mitte 60.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
Quelle: Lausitzer Rundschau (Andrea Hilscher), 9.1.2016 / selk_news werden herausgegeben von der Kirchenleitung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Schopenhauerstraße 7, 30625 Hannover, Tel. +49-511-557808 - Fax +49-511-551588, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!---> Informationen aus Kirche und Gemeinden in Wort und Bild
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