Bischofsbesuch in Nürnberg | 04.04.2017

Warum SELK in Nürnberg?
SELK-Bischof Voigt zum Gemeindebesuch in Nürnberg

Nürnberg, 4.4.2017 - selk - Am vergangenen Sonntag war der leitende Geistliche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), zu Gast bei der Simon-Petrus-Gemeinde der SELK in Nürnberg. Er wolle in seiner Dienstzeit als Bischof alle Pfarrbezirke der SELK wenigstens einmal besucht haben, erklärte Voigt. So sei im Gespräch mit Gemeindepfarrer Hans-Hermann Holst und dem Kirchenvorstand dieser Besuch in der Diasporagemeinde Nürnberg vereinbart worden.

Im Gottesdienst hielt der Bischof die Predigt, in der er ausführte, dass das Siegertreppchen in der Kirche auf dem Kopf stehe, denn Christus sei den Weg der Erniedrigung und des Leidens gegangen. Deshalb gelte es in der Kirche nicht, nach oben zu kommen, sondern nach unten zu den Armen und Geringen, wo allemal Christus schon sei.

Eine gemeindeinterne "Ideenwerkstatt" hatte sich im Vorfeld des Bischofsbesuchs mit der Frage beschäftigt "Warum SELK? Wie setzen wir unseren christlichen Auftrag als SELK-Gemeinde um?" Zu diesem Thema hielt der leitende Geistliche am Nachmittag ein Impulsreferat, um mit den Gemeindegliedern ins Gespräch zu kommen.

Der SELK seien geistliche Schwerpunkte besonders im Verständnis des Abendmahls und der Bibel anvertraut. Voigt erklärte in seinem Impulsreferat, dass er den Umgang seiner Kirche mit der Heiligen Schrift als einen "behutsamen" beschreibe. Es gehe darum, die Bibel insofern behutsam auszulegen, als dass die Gegenwart des "göttlichen Autors", der durch menschliche Rede zu Wort kommt, mit in die Auslegung einbezogen wird. Eine Bibelauslegung, die so tut, "als ob es Gott nicht gäbe", müsse in die Irre gehen, meinte Voigt.

Der Auftrag einer Gemeinde umfasse den Missionsbefehl, den diakonischen Dienst, aber auch den Gottesdienst und die Gemeinschaft. Eine kleine Gemeinde solle sich aber auch nicht überfordern. Der Bischof schlug vor, in die Jahresplanungen einer Gemeinde wenigstens einen Termin einzubeziehen, der sich bewusst an Außenstehende wende.

Voigt resümierte gegenüber selk_news, dass er in Nürnberg eine kleine, aber sehr vitale lutherische Gemeinde erlebt habe, zu der sich junge Familien, Flüchtlingsfamilien wie auch ältere Gemeindeglieder und Gäste halten. Er sei besonders für die Arbeit von Pfarrer Holst und seiner Ehefrau sehr dankbar.

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Ein Bericht von selk_news /
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