Luther-Symposium in Rom | 27.02.2017

Katholisches Luther-Symposium in ökumenischer Perspektive
SELK bei internationaler Tagung in Rom vertreten

Rom, 27.2.2017 - selk - Nach einer Vesper in der Kirche Sant'Ignazio di Loyola in Campo Marzio eröffnete am gestrigen Sonntag Kardinal Dr. Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, mit dem öffentlichen Abendvortrag "Die Reformation und die katholische Kirche" an der Päpstlichen Gregoriana-Universität in Rom das internationale Symposium "Luther und die Sakramente - eine katholische Relecture in ökumenischer Perspektive".

Die Tagung steht unter dem in der Einladung formulierten Motto: "Auf katholischer wie auf evangelischer Seite hielt sich lange die Überzeugung, dass Martin Luther nach dem frühen Konflikt mit der Kirche die Sakramente als wirksame Mittel des Heils abgeschafft habe. Seit annähernd 50 Jahren konnte im lutherisch-katholischen Dialog gezeigt werden, dass das ,Allein aus Gnade im Glauben an die Heilstat Jesu Christi' nicht als Ausschluss der Sakramente und des sakramentalen Lebens der Kirche zu verstehen ist, sondern als ein in der Bibel begründetes Miteinander von Rechtfertigung, Glaube, Sakramenten und Amt. Katholiken und Lutheraner haben gemeinsam gelernt, die überkommenen Vorurteile und die sich daraus entwickelnden Kontroversen zu überwinden. Heute können sie die Anliegen der Theologie Martin Luthers gemeinsam in einer ökumenischen Relecture neu verstehen lernen." Dieses Motto wurde von Prof. Dr. Wolfgang Thönissen (Paderborn) in seiner Eröffnungsrede wiederholt.

Für die bereits am Samstag Angereisten gab es am Nachmittag die Möglichkeit, an der Führung "Auf Luthers Spuren in Rom" und an einer Begegnung mit der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Rom teilzunehmen. Am heutigen Montag stehen Vorträge und Aussprachen über die Themen "Taufe" und "Beichte" auf dem Programm.

Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und deren Lutherische Theologische Hochschule Oberursel (LThH) werden repräsentiert durch Bischof i.R. Jobst Schöne (Berlin) und Prof. Dr. Gilberto da Silva (Oberursel). Am Symposium nehmen auch die Oberurseler SELK-Studenten Tobias Schütze und Michael Wenz sowie der Stipendiat aus der Lutheran Church-Missouri Synod, der US-amerikanischen Schwesterkirche der SELK, Kyle Brown und seine Ehefrau teil.

Das Symposium endet am Mittwoch.

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